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Gebrochene, verfaulte Zähne, abgestorbenes Gewebe - vor lauter Schmerzen konnte eine Stute wochenlang nicht fressen, magerte völlig ab. Das war dem Reitstallbesitzer offensichtlich vollkommen egal. Dafür bekam er jetzt vor Gericht in Graz die Rechnung präsentiert: 6000 Euro Geldstrafe und vier Monate auf Bewährung. Der 52-Jährige nahm das Urteil an.
„Der Ernährungszustand des Pferdes war erschreckend“, sagt die Amtstierärztin am Mittwoch vor Gericht. „Es war nur mehr ein Skelett.“
Mangelhafte medizinische Betreuung
„Und das haben Sie nicht gesehen“, will Richter Helmut Wlasak vom Angeklagten wissen. „Ich habe die Futtermenge eh erhöht“, sagt der Angeklagte. „Aber wegen der kaputten Zähne konnte es doch gar nicht fressen!“, poltert der Richter.
„Außerdem ist nicht das Füttern das Thema, sondern die mangelhafte medizinische Betreuung“, wirft Staatsanwalt Wolfgang Fauland ein. „Es hatte gebrochene Backenzähne!“
Ich habe getan, was möglich war.
Der Angeklagte (52)
Strafverfahren auch gegen Ehefrau
Wem das Pferd gehört, wisse er nicht, sagt der Angeklagte. Für ihn sei das alles nur ein Hobby gewesen. „Fragen Sie meine Frau“.
„Gegen ihre Frau ist selbst ein Verfahren anhängig, wegen Verdacht des schweren Betruges und wegen Tierquälerei!“. Der Reitklubbesitzerin wird vorgeworfen, lahme, alte Pferde als Reittiere verkauft zu haben. Außerdem soll sie mit überteuertem Reitzubehör gehandelt haben.
„Riesensauerei“
Er habe nicht gewusst, dass das alles auf seine Rechnung gehe. „Jetzt bin ich auch schlauer...“
„Wenn man die Betreuung übernimmt, ist man automatisch der Tierhalter. Das ist alles eine Riesensauerei. Sie haben Glück, dass ich ein Profi bin, weil wenn es nach den Emotionen ginge, wäre das für Sie heute noch böser ausgegangen“, betont Wlasak.
Sie haben Glück, dass Sie keine Vorstrafen haben, sonst hätte ich Sie eingesperrt.
Ein sichtlich erzürnter Richter
Das Urteil: 6000 Euro und vier Monate Gefängnis auf Bewährung. Er nahm zähnekrischend an und bat um Ratenzahlung.
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