Weniger Autos, mehr Radfahrer. Das ist das Ziel der Stadt Salzburg für die kommenden Jahre. Der Anteil der Radler soll in den kommenden Jahren von 20 auf 24 Prozent angehoben werden. Dafür müssen allerdings die Radwege attraktiver werden. Deswegen werden 2020 zwei Millionen Euro in die Infrastruktur investiert – in Graz sind es im Vergleich in den nächsten zehn Jahren 100 Millionen.
Mit diesen Mitteln muss also genau überlegt werden, wo man sie investiert. Ein Projekt, das im heutigen Bau-Ausschuss diskutiert wird, ist ein Radsteg über die Saalach nach Freilassing. Dieser würde 1,2 Kilometer Umweg sparen und wäre die Verlängerung des Radwegs entlang der S-Bahn.
ÖVP überlegt, wo die Prioritäten liegen sollen
Für die Stadt-ÖVP stellt sich die Frage, ob die Maßnahme sinnvoll ist. „Wir haben so viele anstehende Radprojekte“, sagt Klubobmann Christoph Fuchs (ÖVP) und fügt hinzu: „Wir haben in letzter Zeit sehr viel in der Peripherie investiert.“ Er stellt in den Raum, ob das Geld nicht in innerstädtische Maßnahmen, wie zum Beispiel einen Radtunnel durch den Mönchsberg, sinnvoller aufgehoben wäre. „Da gibt es noch einige Fragen zu klären“, so Fuchs.
Versetzung der Poller sorgt für Debatte
Im Ausschuss wird ebenso die Gestaltung des Kajetanerplatzes Thema sein. Der Brunnen soll an seinem bestehen Platz bleiben und wird mit Trinkwasser ausgestattet. Ob die Poller am Ende des Platzes weiter nach vorne versetzt werden, bleibt noch abzuwarten. Das Problem: Bei Unfällen könnte es mangels Ausweichmöglichkeit zu Rückstau bis zur Garageneinfahrt kommen und dabei auch die Rettungszufahrt blockieren.
F. Roittner
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