Zehn von 30

Immer mehr Burschenschafter für FPÖ im Parlament

Österreich
02.11.2019 06:00

Im Parlamentsklub der Freiheitlichen sitzen so viele Burschenschafter wie noch nie. Das zeigen aktuelle Zahlen des Politikwissenschaftlers Bernhard Weidinger von der Forschungsgruppe Ideologie und Politiken der Ungleichheit (Fipu). Das birgt nicht nur angesichts der aktuellen Liederbuch-Affäre eine gewisse Brisanz.

Wer bei einer Schüler- oder Studentenverbindung ist, ist ein Korporierter. Korporierte wiederum können Corpsiers oder Burschenschafter sein - und solche finden sich nicht nur, aber zu einem Großteil in der FPÖ. Aktuelle Zahlen zeigen, dass von den 30 Abgeordneten zwölf Korporierte sind, zehn von ihnen sind Burschenschafter - ein Rekord.

Zahl nimmt stetig zu
2017 befanden sich 20 Korporierte unter den 51 FPÖ-Mandataren, von ihnen waren 16 Abgeordnete auch Burschenschafter. 1999 waren von 52 freiheitlichen Mandataren gerade einmal drei bei einer Burschenschaft, neun Korporierte gab es insgesamt.

Der Aufstieg der Burschenschafter in der FPÖ startete unter Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der selbst Mitglied der schlagenden Verbindung Pennale Burschenschaft Vandalia Wien ist. Der Trend wird jetzt offenbar fortgesetzt - auch der aktuelle FPÖ-Chef Norbert Hofer ist Ehrenmitglied der Burschenschaft Marko-Germania zu Pinkafeld.

Kronen Zeitung

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