Auch in der „Krone“-Sportredaktion melden sich immer wieder Anrufer: „Warum sehe ich Salzburg gegen Napoli nicht im ORF?“ Das ist leicht erklärt, liegt an den teuren Übertragungsrechten. Die gehören in der Königsklasse den Bezahl-Sendern Sky und Dazn.
Die Bullen sind aber auch in der Bundesliga längst nur mehr im Bezahl-TV live zu verfolgen. Umso bemerkenswerter, dass dafür die Regionalisierung des Fußballs auch im Fernsehen weiter voranschreitet. Bestes Beispiel: Der Regionalliga-Hit zwischen dem FC Pinzgau und dem SAK am Freitag in Saalfelden (19) wird im Internet-Livestream beim kleinen Salzburger Sender RTS auf dessen Homepage (www.rts-salzburg.at) frei empfangbar ins Wohnzimmer geliefert. Zwar mit nur einer Kamera und ohne Live-Kommentar - aber immerhin.
„Ausgegangen ist das alles vom FC Pinzgau“, berichtet RTS-Geschäftsführer Josef Aichinger. Bei den Saalfedenern sind US-Investoren eingestiegen, die US-Spieler in den Pinzgau lotsten. „Und die Amerikaner wollten ihre Spiele live übertragen.“
Drei Testläufe gab’s bereits – nun folgt nach der Fötschl-Ablöse das Debüt von Roman Wallner auf der SAK-Trainerbank im Duell der zwei heißesten Aufstiegskandidaten in die 2. Liga live. Das soll aber erst der Anfang sein: Im Frühjahr will RTS mit den Partnern in Tirol und Vorarlberg in der überregionalen Westliga wöchentlich zumindest ein Spiel des SAK oder FC Pinzgau live zeigen – also auch auswärts. „Das müssen wir aber erst mit Salzburgs Fußballverband abklären“, so Aichinger. Der kann sich eine weitere Regionalisierung vorstellen. „Auch die Salzburger Liga ist interessant.“
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