07.10.2019 06:00 |

Zum Pink-Ribbon-Monat

Diagnose Brustkrebs: Was Frauen tun können

Oktober ist der internationale „Pink Ribbon“-Monat: Das rosarote Mascherl soll auf Brustkrebs aufmerksam machen und die Krankheit aus der Tabu-Ecke holen. Die Krebshilfe stezt sich dafür ein. Warum es so wichtig ist, zur Vorsorge zu gehen, Brustkrebs heute kein Todesurteil mehr sein muss und was Solidarität bewirken kann.

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Diagnose: Brustkrebs. Mit einem Mal aus der Normalität des Lebens gerissen. Nichts ist mehr, wie es früher einmal war. Für viele Menschen ist alleine die Vorstellung davon angsteinflößend. Doch die Angst tut nichts Gutes: Sie lähmt und führt oft dazu, dass Frauen nicht zur Mammografie gehen. Und das, obwohl die Behandlungs- und Diagnosemöglichkeiten bei Brustkrebs heute so gut sind wie noch nie. Acht von zehn Patientinnen überleben die Krankheit.

Seit 2014 ist in Österreich eine Mammografie alle zwei Jahre kostenlos. Frauen zwischen 45 und 79 - also in dem Alter, in dem das Risiko zu erkranken am höchsten ist - erinnert ein Brief automatisch an die Untersuchung, ab 40 und nach dem 80. Geburtstag kann man sich für das Früherkennungsprogramm anmelden.

Eine frühe Diagnose kann Leben retten
Trotzdem: Viele drücken sich vor der Untersuchung. „Wir sind weit davon entfernt, dass die Hälfte aller in Frage kommenden Frauen auch diese Untersuchung annimmt“, sagt Christian Scherer, Geschäftsführer der österreichischen Krebshilfe. „Darum beneidet uns die halbe Welt: Dort, wo so etwas nicht kostenlos angeboten wird, aber die Frauen es sehr gerne annehmen würden, es sich aber nicht leisten können.“

Was hält die Frauen davon ab? „Ich glaube, manche Frauen haben Angst vor dem Ergebnis. Es ist eine sehr stressbehaftete Situation“, weiß Sabine Schwarz-Oswald. Die Radiologin hat sich auf Brustdiagnostik spezialisiert (siehe Interview links). Eine frühe Diagnose kann nicht nur aggressive Therapien verhindern, sagt die Expertin, sie kann auch Leben retten.

Solidarität und Hilfe
Was hilft also dabei, Brustkrebs und -Vorsorge aus dem Schreckens-Eck zu befreien? Für Christian Scherer leistet die rosa Schleife einen großen Beitrag dazu. „Pink Ribbon ist ein Zeichen der Solidarität und der aktiven Hilfe. Früher haben sich die Leute versteckt. Heute kann man ihnen Lasten nehmen: Es gibt einerseits bessere Behandlungsqualität als früher und man kann sie andererseits in die Mitte der Gesellschaft holen, bitten, einladen.“

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