Versteckt inmitten der Altstadt in einem Innenhof des Gebäudes Münzgasse 1: Über einen Seitenarm des Almkanals treibt das Wasser, beschleunigt durch 7,5 Meter Fallhöhe, eine Francis-Turbine aus dem Jahr 1904 an. Früher versorgte ein Kühlhaus zur Blockeiserzeugung mit Strom.
Seit dem 1. Mai 1975 dient die Anlage als Notstromaggregat und produziert an die 400.000 kWh. „Nach der Revitalisierung und einem neuen Generator wird die Anlage ein Drittel mehr Strom produzieren“, so Stadt-Vize Bernhard Auinger (SPÖ) direkt vor Ort.
Derzeit wird die Energie für die Notbeleuchtung in Festspielhäusern, Marionettentheater, Mozarteum und Landestheater verwendet. Der Überschuss wird in das Netz der Salzburg AG eingespeist. Zusätzlich zur Wasserturbine sorgt ein Dieselaggregat für die notwendige Stromausfall-Sicherheit.
Strom direkt für die städtischen Gebäude
Geht es nach Auinger soll das Kraftwerk künftig auch Strom für die städtischen Gebäude, wie Rathaus oder Schloss Mirabell, liefern. „Zum Teil gibt es schon die nötigen Rohre in den Bereichen. Gerade das Rathaus wäre leicht anzubinden“, so der rote Stadt-Vize.
Die großen Vorteile: Der Strom käme der Stadt billiger und ist durch das in sich geschlossene System extrem ausfallsicher. Am 5. Oktober ist die Anlage bei der „Langen Nacht der Museen“ erstmals für Jedermann zu besichtigen.
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