In Fußgänger gerast

4 Tote in Berlin: Medizinischer Notfall Ursache?

Ausland
07.09.2019 14:32

War es ein medizinischer Notfall, der dazu führte, dass ein 42-Jähriger in Berlin auf den Gehsteig geriet und vier Menschen totfuhr? Darauf gibt es offenbar erste Hinweise, denen nun von den Ermittlern nachgegangen wird. Dem Fahrer des Wagens wurde Blut abgenommen. Er erlitt bei dem fatalen Crash Kopfverletzungen und liegt im Krankenhaus. Bei zwei der Getöteten handelt es sich laut Medienberichten um eine Oma und ihren Enkelsohn.

Der Porsche Macan war am Freitag kurz nach 19 Uhr an der Ecke Invalidenstraße und Ackerstraße im Bezirk Berlin-Mitte über einen Gehweg in einen Bauzaun gerast und in einem verwilderten Grundstück gelandet. Auf dem Gehsteig spazierende Passanten, unter ihnen der drei Jahre alte Bub und seine Oma, wurden von dem Wagen, der auch mehrere Poller sowie einen Ampelmast streifte, erfasst.

Mutter und Bruder des getöteten Kindes wohl Zeugen des Dramas
Zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren starben ebenso wie die 64-Jährige und das dreijährige Kind noch am Unfallort. Eine 38 Jahre alte Frau und ein neunjähriger Bub erlitten einen Schock und wurden vor Ort behandelt. Laut „Bild“ handelt es sich dabei um die Mutter und den Bruder des getöteten Kindes, was die Polizei aus Pietätsgründen nicht bestätigen wollte. Eine 67-jährige Frau und ein sechsjähriges Mädchen, die im Unfallwagen gesessen waren, befinden sich zur Beobachtung im Spital. Zwei weitere Passanten wurden ebenfalls verletzt.

„Alle Hinweise fließen in Ermittlungsverfahren mit ein“
In einer Pressemitteilung der Polizei Berlin hieß es, dass „erste Hinweise, wonach ein medizinischer Notfall des Fahrers ursächlich gewesen sein könnte“, ebenso wie „sämtliche anderen Aussagen, Informationen und Beweise in das Ermittlungsverfahren“ mit einfließen würden. Dem Fahrer sei der Führerschein abgenommen, das Unfallfahrzeug sei sichergestellt worden.

Video: Polizeisprecher schildert die tragischen Momente

Kerzen und Blumen am Unfallort
Am Ort des Unfalls verliehen Samstagfrüh Dutzende Anrainer ihrer Trauer Ausdruck. Sie legten Blumen auf den Gehweg an der Kreuzung und stellten Kerzen auf.

Dort waren auch Zeitungen abgelegt, „Porsche rast 4 Menschen auf Gehweg tot“, hieß es darin. Passanten diskutierten über den möglichen Unfallhergang. Von einem illegalen Straßenrennen bis hin zu einer vorsätzlichen Tat war auch in den sozialen Medien immer wieder die Rede. Die Polizei bat aber darum, Spekulationen aus Rücksicht auf die Angehörigen zu unterlassen.

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