Trainer angezählt

Admira: Die Geier haben nun auch Geyer im Visier

Fußball National
01.09.2019 08:39

Wieder nichts! Trotz hoher Erwartungen verlor die Admira gestern daheim gegen Mattersburg mit 1:3, hält nach sechs Runden bei einem mageren Punkt und geht mit der roten Laterne in eine dunkle Länderspielpause. In der es Konsequenzen geben könnte: Reiner Geyer ist angezählt, ein Trainerwechsel ist zumindest Thema.

Jimmy Hoffer war nach dem Schlusspfiff ein begehrtes Objekt. Zahlreiche Selfies mit Fans vor der Tribüne, in der Hand ein (glühender) Stift für Autogramme. Erinnerungen wurden wach. An schöne, glorreiche Zeiten in der Südstadt. Aber davon ist die Admira derzeit meilenweit entfernt. Dessen ist sich auch Legende Jimmy, der gegen Mattersburg - ebenso wie der zweite Heimkehrer Markus Lackner - erstmals seit seiner Rückkehr in der Startelf gestanden war, bewusst: „Das war einfach schlecht. Ich kann’s nicht erklären, warum.“

Fakt ist, dass die Admira vor allem vor der Pause behäbig über den Platz trabte, speziell an der linken Flanke völlig offen war, bei Standards schlecht stand. Nach einem Freistoß staubte Miesenböck zum 0:1 ab (27.), Schösswendter glich zwar nach einer Ecke per Kopf aus (35.), praktisch postwendend stellte aber der von Strauss nur begleitete Gruber auf 1:2 (37.). Nachdem Kerschbaum kurz nach der Pause nach einer, von Schiedsrichter Jäger völlig überzogen verteilten gelb-roten Karte vom Platz flog, war die Admira endgültig erledigt (56.). Kvasina erhöhte per Elfer noch auf 1:3 (82.).

„Katastrophal
„Wir haben verdient verloren, hatten lange überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel, unser Abwehrverhalten war katastrophal“, ging Routinier Schösswendter mit sich und seinem Team hart ins Gericht.

Für Trainer Reiner Geyer wird die Lage eng, fraglich, ob er die Länderspielpause in der Südstadt überlebt. „Das müssen andere beurteilen. Wir wollten den Bock umstoßen, und das ist uns nicht gelungen. Als Trainer trage ich die Verantwortung dafür.“ In der Führungsetage rauchen die Köpfe ...

Hannes Steiner, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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