Die Piste, benannt nach dem Slalom-Weltmeister Manfred Pranger, bescherte dem kleinen Skigebiet Bergeralm in Steinach am Brenner einige mediale Aufmerksamkeit. Große deutsche Zeitungen berichteten darüber, auf der Internet-Plattform Youtube finden sich etliche Videos, in denen Wagemutige ihre Befahrung beschreiben.
Doch in ihrem derzeitigen Zustand ist die Piste alles andere als ein Werbeträger. Zerfurcht, braun und unansehnlich präsentiert sie sich seit vergangenem Freitag. Abdeckplanen im oberen Bereich konnten nicht verhindern, dass Teile des Erdreichs abrutschten.
Landesgeologe Gunther Heißel machte sich am Dienstag ein Bild vor Ort. Der Untergrund hier werde sehr bald felsig, eine akute Gefahr sei derzeit nicht gegeben, erklärte er. Sicherheitshalber wurde ein Weg unterhalb der Piste gesperrt und Schnee zur Sicherung aufgeschüttet.
Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer erklärt, dass bei den Bauarbeiten im Vorjahr eine ökologische Bauaufsicht eingeschaltet gewesen sei. Offenbar habe aber die Bepflanzung nicht geklappt. Jetzt sei eine Sanierung aufwändig. Vom Skigebietsbetreiber "Raffl Berglifte" war am Dienstag keine Stellungnahme zu erhalten.
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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