Bei US-Open

Dominic ist bereit für neue epische Momente

(Bild: AFP, krone.at-Grafik)

Der Körper ist wieder fitter, der Kopf voll fokussiert. Drei Tage vor Beginn der US Open ist Tennis-Star Dominic Thiem noch nicht bei 100 Prozent, aber schon bereit für den letzten Grand Slam des Jahres. In New York will er heuer nur zu gerne an sein dortiges letztes episches Match gegen Rafael Nadal anknüpfen.

Es war einer der bittersten, aber auch unvergesslichsten Momente seiner Karriere. Im Viertelfinale der US Open 2018 lieferte Dominic Thiem Rafael Nadal einen grandiosen Kampf. In einem seiner besten Spiele musste er sich nach 4:49 Stunden mit 6:0, 4:6, 5:7, 7:6, 6:7 geschlagen geben. „Das war mein erstes richtig episches Match, eines aus dem ich viel gelernt und mitgenommen habe“, erinnert sich Thiem noch gut.

(Bild: AFP )

Momente wie diesen will der Weltranglisten-Vierte auch heuer bei den US Open unbedingt erleben. Dafür schwitzte er einige Tage in der Akademie von John McEnroe auf Randall’s Island. Dann übersiedelte er nach New York in ein Hotel nahe des Central Parks. Mittwoch gab es das erste Wiedersehen mit dem Center Court, als Thiem dort mit Grigor Dimitrov trainierte, gestern folgte auf dem Grandstand eine Einheit mit Roger Federer.

(Bild: Peter Moizi)

Dominics erster richtiger Gegner in New York wird der Italiener Thomas Fabbiano (Nr. 87), gegen den er noch nie spielte, sein. Eine Neuauflage des Vorjahres-Duells mit Rafael Nadal ist im Semifinale möglich.

„Gibt schlechtere Lose“
So weit denkt Thiem noch nicht. „Es gibt schlechtere Lose als Fabbiano“, gibt er zu, meint jedoch: „Ich darf heuer keine hohe Erwartungshaltung haben, muss von Runde zu Runde schauen.“ Topfit fühlt er sich nach der Viruserkrankung noch nicht. Daher will er sein Training in den nächsten Tagen leicht reduzieren. „Damit ich Montag wieder voll fit bin.“

Bei den Damen kommt es in der ersten Runde zum Duell der Superstars: Serena Williams trifft auf Maria Scharapowa.

Peter Moizi, Kronen Zeitung