St. Pantaleon

Armbrust-Morde: Waffen im Innviertel gekauft

Oberösterreich
14.08.2019 10:00
Die drei Armbrüste, mit denen die Sekten-Morde in Passau begangen wurde, stammen aus St. Pantaleon im Bezirk Braunau. Das ergab eine „Krone“-Anfrage bei der Passauer Staatsanwaltschaft. Anfang April wurden wie bericht, drei Tote in einer Passauer Pension entdeckt – mit Pfeilen aus dem Innviertel ermordet.

Die mysteriösen Armbrust-Morde hatten international für Schlagzeilen gesorgt. Mittlerweile ist klar: Der 53-jährige Mann und die 33-jährige Frau hatten K.o.-Tropfen genommen, waren bewusstlos, als sie von der zweiten, 30-jährigen Frau mit zwei Armbrüsten erschossen wurden. Dann richtete sich die Mörderin selbst durch einen Schuss in den Hals, durchtrennte sich dabei das Rückenmark.

Minutiös nachrecherchiert
Die Polizei hat die letzten Tage des Trios minutiös nachrecheriert: „Sie waren zuerst in Salzburg, haben dort übernachtet, dann sind sie zurück nach Deutschland, anschließend nach ein paar Tagen nach Wagrain, wo sie ein Chalet für sieben Tage angemietet haben, aber nicht geblieben sind und zuletzt sind sie nach Passau gefahren. Warum, ist unklar“, sagt der Passauer Oberstaatsanwalt Walter Feiler.

Drei Armbrüste gekauft
Unmittelbar, bevor das todessüchtige Trio nach Passau kam, deckte es sich in St. Pantaleon mit zwei Pistolenarmbrüsten und einer großen Armbrust ein, kaufte Standardpfeile und extra montierbare Jagdpfeilspitzen mit besonders großer Durchschlagskraft.

„Welterneuerer und Welterschaffer“
Die Gruppe hielt sich für „Welterneuerer und Welterschaffer“. Sie hätten das „Dasein“ verlassen, „um an anderem Ort oder zu anderer Zeit eine neue Welt oder ein neues System zu erschaffen“, so Feiler.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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