Nach der Sicherstellung Tausender illegal produzierter Teigtascherl in Wien rückt jetzt das Marktamt zur Großrazzia aus: Ausnahmslos alle 535 Asia-Lokale der Bundeshauptstadt müssen nun ihre Küchen für die Kontrolleure öffnen.
„So eine Chance muss man als Lebensmittelkontrolle ergreifen, wenn man einfach abgleichen kann“, so Alexander Hengl von der MA 59 am Donnerstag. Aufgrund der Überprüfung der Rezeptur soll herausgefunden werden, ob die Produkte der illegalen Fabrik zugeordnet werden können. Originalverpackte Produkte seien kein Problem, bei offen verkauften Tascherln sehe die Sache aber anders aus.
Insgesamt seien alle 45 in Wien tätigen Lebensmittelinspektoren im Einsatz, sagte Hengl. Jedes Jahr werden in Wien rund 40.000 Begehungen zum Lebensmittelrecht durchgeführt. Im konkreten Fall gebe es bereits verdächtige Lokale. Die Razzien werden noch rund zwei Wochen dauern.
Mitte Juli hatten Beamte des Finanzamts sechs Chinesen in einer Wohnung in Favoriten bei der illegalen Produktion von Teigtascherln in flagranti erwischt. Die Verdächtigen wurden festgenommen. Tausende Teigtascherl wurden sichergestellt. Die Produkte wurden mittlerweile überprüft. Laut Hengl seien diese von guter Qualität und unbedenklich gewesen.
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