Historisches Ereignis in Nordirland: Der Wiener Extremschwimmer Josef Köberl bezwang Quallen und Strömungen und schrieb rot-weiß-rote Sportgeschichte. „Aufgeben kam nicht infrage“, sagt der 48-Jährige.
Genau 14 Stunden, 5 Minuten und 40 Sekunden dauerte der Kampf, dann schrieb Josef Köberl Geschichte: Als erster Österreicher durchquerte der Wiener Extremsportler den gefürchteten Nordkanal zwischen Nordirland und Schottland. Die Bedingungen? Nichts für schwache Nerven: 13 Grad kaltes Wasser, heftige Strömungen und quälende Begegnungen mit giftigen Quallen.
Von der Strömung abgetrieben
41,21 Kilometer schwamm Köberl am Samstag von Bangor (Nordirland) nach Portpatrick (Schottland). Die ursprünglich geplanten 35 Kilometer wurden durch starke Strömungen deutlich verlängert. Besonders dramatisch wurde es dann im Ziel: „Die Flut drückte mich gegen die schottischen Felsen, ich kam nicht zurück zum Boot. Erst eine Welle befreite mich“, schildert Köberl. „Körperlich und mental war ich komplett fertig.“
Kraftakt für Körper und Seele
Doch der Wille siegte. Nicht einmal die berüchtigte Löwenmähnenqualle, die Köberl frontal auf die Brust traf, konnte ihn stoppen: „Mir wurde übel, mein Tempo brach ein – aber aufzugeben kam nicht infrage.“
Als erster Österreicher durch alle sieben Meerengen
Mit dem Nordkanal bezwang Köberl nun schon vier von sieben Etappen der prestigeträchtigen „Ocean’s Seven“-Serie. Nach dem Ärmelkanal, der Straße von Gibraltar und der Cookstraße fehlen ihm nur noch der Catalina-Kanal in Kalifornien, der Kaiwi-Kanal in Hawaii und die Tsugaru-Straße in Japan. Sein Ziel steht fest: Köberl will der erste Österreicher werden, der die legendäre Serie vollendet.
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