Diese Sommergeschichte liest sich fast wie ein Krimi der steirischen Autorin Klaudia Blasl („Miederhosenmord“, „Kernölkrieg“). Weil sich die Schriftstellerin seit geraumer Zeit literarisch auch giftigen Pflanzen widmet, konnte sie vergangene Woche bei einem mysteriösen „Oleander-Fall“ im Urlaub rettend eingreifen.
„Ich war gerade im Wald Schwammerln suchen, als plötzlich mein Handy läutete“, schildert die im Südburgenland beheimatete Autorin im Gespräch mit der „Krone“. Am anderen Ende der Leitung war ein besorgter Familienvater, der zu diesem Zeitpunkt den Urlaub mit Gattin und Tochter in Kroatien verbrachte.
Für ein Familienfest wollte der Mann den Tisch schmücken und pflückte dafür einen blühenden Zweig von einem Busch. Dabei hatte er unabsichtlich offenbar eine Giftpflanze erwischt, die noch dazu ins Sackerl mit den Weckerln geraten war!
Frau klagte nach Essen über Übelkeit
Nachdem seine Gattin nach dem Verzehr des Gebäcks über einen „bitteren Geschmack“ und Übelkeit geklagt hatte und die Familie Blasls aktuelles Pflanzen-Buch mithatte, alarmierte er die Schriftstellerin am Handy. „Es war rasch klar, dass es sich um Oleander handelt. Ich riet zur Einnahme von Aktivkohle und verwies an die Gift-Hotline“, so die Steirerin.
Dort konnte man Entwarnung geben. Oleander ist giftig - aber nur in hohen Dosen tödlich.
Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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