Brand in Lienz

Nach Todesdrama um Kind: Verdacht der Fahrlässigkeit

Tirol
25.04.2010 12:07
Nach dem Tod eines zweieinhalbjährigen Mädchens bei einem Wohnungsbrand in Lienz (Osttirol) hat die Polizei eine technische Ursache für das Feuer ausgeschlossen. Das Kind ist Opfer eines schrecklichen Unfalls geworden, so viel steht für die Experten fest. "Wir ermitteln gegen die Mutter wegen Fahrlässigkeit", musste ein Kriminalist jedoch bekannt geben. Vermutlich hatte die völlig am Boden zerstörte Frau eine Kerze oder dergleichen im Kinderzimmer brennen lassen.

"Es gibt keinen Hinweis auf einen technischen Defekt wie zunächst angenommen", sagt Inspektor Markus Hammerl. "Leider deutet vieles auf eine Fahrlässigkeit der Mutter hin." Weitere Informationen wolle man mit Rücksicht auf die junge Mutter, die Samstag – wie berichtet – ihr zweijähriges Töchterchen verloren hat, nicht herausgeben.

Den Bericht zum Brand am Freitag gibt's in der Infobox!

Die Lienzerin muss im Krankenhaus psychologisch betreut werden; sie hatte ja noch alles versucht, um ihr Kind zu retten – vergeblich. Denn bei dem verheerenden Brand im Kinderzimmer lief alles schief. 

Die Tür klemmte, der dichte Rauch verhinderte ein Weiterkommen, und als die junge Frau endlich bei ihrem Kind war und die Fenster aufriss, dürfte das die Feuersbrunst noch beschleunigt haben. Das kleine Mäderl hatte keine Chance, verbrannte hilflos im Bettchen.

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