Triathlon

Matzinger jubelt über erstes Weltcup-Podium

Salzburg
14.07.2019 14:30

Großartiges Wochenende für Salzburgs Triathleten. Während es Günther Matzinger beim Paratriathlon-Weltcup im kanadischen Magog erstmals auf dieser Ebene in die Top-3 schaffte, schrammte der Gasteiner Lukas Pertl beim Sprint-Europacup in Estland nur hauchdünn an einer Sensation vorbei.

Genial! Das war ein sehr cooles Rennen“, lautete Matzingers erstes Resümee nach dem Rennen. Der 32-Jährige kam auf dem Weg zum Podestplatz als Siebenter aus dem Wasser und arbeitete sich in weiterer Folge noch nach vorne. „Das Schwimmen war relativ hart. Der Wellengang ziemlich stark“, schilderte der Paralympicssieger von London 2012 über 400 und 800 Meter. Auf der bergigen Radstrecke ortete Matzinger noch Verbesserungspotential: „Bergauf bin ich gut zurechtgekommen. Bei den Abfahrten habe ich allerdings noch nicht ganz die optimale Position gefunden. Insgesamt war es ein solides Radfahren.“ Eine wirkliche positionsmäßige Verbesserung gelang dann auf der Laufstrecke. „Beim Laufen ist es mir heute viel besser gegangen als bei den anderen Triathlons in dieser Saison bisher. Ich war relativ locker und konnte einen nach dem anderen überholen“, so der Salzburger.

Etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel lag Matzinger noch an der dritten Position. Er habe dabei nicht mehr das Gefühl gehabt, die beiden Athleten vor ihm noch abfangen zu können. Erst im Zielkanal habe er bemerkt, dass er den Kontrahenten aus Mexiko noch erwischen kann. Aus einem Zielsprint mit Fotofinish ging der 32-jährige Österreicher schließlich als Sieger hervor. Mit dem zweiten Platz sammelte Matzinger wertvolle Punkte für die Paralympics-Qualifikation. Nur acht bis zehn Plätze für Tokio 2020 werden über die Rangliste vergeben. Dank seines starken Abschneidens in Kanada darf der Salzburger nun auch auf weitere Startplätze bei Top-Wettkämpfen hoffen.

Matzinger war aber nicht der einzige Salzburger Triathlet, der sich über ein Karriere-Highlight freuen durfte. Auch der Gasteiner Lukas Pertl holte sich in Tartu (Est) mit Rang vier über die Sprintdistanz seine bislang beste Europacup-Platzierung. Aufgrund seiner niedrigen Startnummer konnte er als Dritter, unter den 39 Athleten, seinen Startplatz am Ponton des Schwimmstarts wählen. Durch einen perfekten Start schaffte der 24-jährige eine gute Ausgangslage für das Schwimmen. Nach 750 Meter stieg Pertl gemeinsam mit der Spitzengruppe aus dem Fluss, wechselte schnell und stieg als Vierter auf das Rad.

Auf der 20 Kilometer langen Radstrecke sicherte der Heeresleistungssportler seine Position ab und bestimmte das Tempo mit. Auf den letzten anspruchsvollen Passagen des Kriteriums konnte sich Pertl mit vier weiteren Mitstreitern einige Meter absetzen und wechselte an fünfter Position liegend in die Laufschuhe. Auf den abschließenden Laufkilometern konnte er zwischenzeitlich sogar auf den Rang drei vorlaufen, musste jedoch einen Konkurrenten nach einer Attacke ziehen lassen. Am Ende lief Pertl souverän die angepeilte Top-5-Platzierung nach Hause und schrammte nur um sechs Sekunden am Podium vorbei.

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