Gustav Mahlers wichtigstes Werk, die 8. Symphonie in Es-Dur oder „Sinfonie der Tausend“, wie sie auch genannt wird, wurde im Linzer Brucknerhaus mit einem vokalen Großaufgebot und dem fabelhaft musizierenden Linzer Bruckner Orchester unter dem fulminanten Dirigat von Markus Poschner beeindruckend präsentiert.
Die zweiteilige Sinfonie gliedert sich inhaltlich gegensätzlich. Zum einen ist dies am Anfang der mittelalterliche, lateinische Hymnus „Veni creator spiritus“, und im zweiten Teil ist es die Schlussszene aus Goethes „Faust“. Beide treffen in der irdischen Sphäre das rastlose Streben nach Erleuchtung und im Vordergrund steht das Thema der Liebe als höchster Ausdruck des menschlichen Seins.
Tosender Applaus
Der Bachchor Salzburg (Alois Glaßner) und der Tschechische Philharmonische Chor Brünn (Petr Fiala) meisterten die gigantischen Klanganforderungen bravourös. Die St. Florianer Sängerknaben begannen mit Bruckners Hymnus „Veni creator spiritus“ klar. Die eindrucksvollen solistischen Szenen präsentierten mit hervorragender Gestaltungsgabe Meagan Miller, Michaela Kaune, Mirella Hagen, Michaela Selinger, Janina Baechle, Vincent Wolfsteiner, Wilhelm Schwinghammer und Tommi Hakala. Der überwältigende Eindruck, den die genannten Musiker gemeinsam mit dem fabelhaften Bruckner Orchester unter dem fulminanten Markus Poschner hinterließen, wurde mit tosendem Applaus belohnt.
Fred Dorfer/Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.