Bürgermeisterin sauer:

Kein Kompromiss für Straßwalchen-Steindorf

Salzburg
24.05.2019 05:00
„Unser Bahnhof in Steindorf fällt“, ist Straßwalchens Bürgermeisterin Tanja Kreer sauer. Neumarkt wird wie vorgesehen zur Drehscheibe, für den Nachbarort wollen die ÖBB keine zusätzliche Halte einplanen. Große Hoffnung setzte die Gemeinde auf Landesrat Stefan Schnöll, er war beim Krisengespräch aber erkrankt.

Zwei Stunden dauerte das Gespräch mit Verkehrsverbund und ÖBB: Tanja Kreer fühlte sich danach von den Zukunftsplänen der Bahn völlig überfahren.

Drehscheibe wird wie berichtet Neumarkt. Der Bahnhof Steindorf wird zwar umgebaut, verliert aber massiv an Bedeutung. Von 86 Halten fallen künftig 32 weg. „Wir verlieren zwei Drittel“, kämpft SP-Bürgermeisterin Tanja Kreer gegen die Entscheidung an.

Ihre größte Befürchtung: „Der Ortsverkehr wird uns voll treffen.“ Die Gemeinde rechnet jetzt schon mit Stau, wenn der Großteil der Fahrgäste nach Neumarkt weiter muss. Dazu kommen Schwächen beim Park&Ride-Angebot. „Neumarkt ist jetzt schon überfüllt“, so Kreer. In der Bauphase sollen dort noch einmal Parkplätze wegkommen. In Straßwalchen-Steindorf gibt es zwar Kapazitäten, ohne künftigen Nutzen, wie es derzeit aussieht.

Am Bahnhof Steindorf soll zwar ein Insel-Bahnsteig kommen, der aber nur eine Anbindung Richtung Braunau ermögliche, heißt es.,

Verkehrslandesrat soll noch eingreifen
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll wollte vermitteln, war bei dem Gespräch aber leider erkrankt. „Es wird einen Folgetermin geben“, will Kreer nicht aufgeben.

Neumarkt ist mit der Entscheidung naturgemäß zufrieden. „Von der Lösung wird die gesamte Region profitieren“, freute sich VP-Bürgermeister Adi Rieger beim symbolischen Baustart am Donnerstag.

Sabine Salzmann

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