Beinahe-Tragödie
Rom: Decke in Neros “Goldenem Haus” eingestürzt
Allein im vergangenen Jahr besuchten mehr als 270.000 Menschen die Domus Aurea in Rom. Es war der prunkvollste Palast der Antike und neben den Pyramiden in Ägypten eine der größten Sensationen des Altertums. Die unterirdische Anlage wurde erst 1999 nach 20-jährigen Restaurierungsarbeiten wieder für Besucher geöffnet. Roms Bürgermeister Gianni Alemanno zeigte sich sehr besorgt.
Heftige Regenfälle als Auslöser
Grund für den Vorfall seien die außergewöhnlich heftigen Regenfälle in diesem Jahr, berichteten die Feuerwehrmannschaften. Zudem gefährden mächtige Wurzeln der Bäume über dem Domus Aurea dessen Stabilität. Archäologen schlagen Alarm: "Auch in den Kaiserforen gibt es Probleme mit dem Abfluss des Wassers."
Nero hatte seine Kaiservilla nach einem Brand auf der Asche Roms in den Jahren 64 bis 68 errichten lassen. Der Kaiser lebte allerdings nur etwa fünf Monate in der mit Gold, Edelsteinen und Elfenbein überzogenen Prachtanlage, ehe er mit 31 Jahren Selbstmord beging. Die Residenz mit einem künstlichen See an der Stelle des späteren Kolosseums wurde nie vollendet.
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