Die Walser Buam sind irritiert: Sie haben vor einigen Tagen im benachbarten Moosdorf (OÖ) einen Maibaum „mitgenommen“. „Er ist gut sichtbar neben der Bundesstraße gelegen“, erzählt der Vorstand der Gruppe, die schon mehrmals über gelungene Maibaum-Diebstähle jubelte. Doch der Verein dort reagierte alles andere als entspannt: Auch der Bürgermeister rief an, dann der Polizeikommandant. Es kam - wie gerade in Hallwang - zu einer Anzeige, die aber rechtzeitig zum 1. Mai wieder zurückgezogen wurde. „Es gibt höchst unterschiedliche Regeln. Das eröffnet oft Konfliktfelder“, meint Michael J. Greger vom Institut für Volkskunde.
„Es ist schade, wenn der Brauch kriminalisiert wird“, ärgern sich nicht nur die Walser Buam. Ein zweiter „diebischer Akt“ gelang ihnen heuer schon: Im benachbarten Bayern holten sie einen Baum vom Heuboden. Mit bayrischen Bier wurde großzügig ausgelöst.
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