Medizinische Tagung:

Ärzte warnen vor hoher Masern-Infektion im Urlaub

Oberösterreich
27.04.2019 07:00
Weltweit herrscht erhöhte Masernaktivität – wer verreisen möchte, sollte sicher sein, das er geschützt ist. Das ist die wichtigste Warnung, die Ärzte anlässlich der 24. reisemedizinischen Tagung in Linz ausgeben. Auch interessant: Der Tauchsport wird immer attraktiver, doch auch hier sollte man sich ausreichend vorbereiten.

Bereits zum 24. Mal laden nationale und internationale Experten aus Deutschland, Schweiz und Indien in Linz zur reisemedizinischen Tagung. Das Hauptaugenmerk liegt auf den reisebedingten Krankheiten, seien sie „nur“ trivial (Reisedurchfall), schwer, wie zum Beispiel Malaria, oder gar ansteckend und somit isolierungspflichtig. „Masern sind wichtiger Bestandteil der reisemedizinischen Beratung, weil die Krankheit in verschiedensten Reiseländern immer wieder gehäuft auftritt, auch in Europa“, erklärt Landessanitätsdirektor Georg Palmisano.

30 EU-Länder betroffen
Weltweit herrscht nach wie vor eine erhöhte Aktivität. Im Vorjahr wurden in 30 EU-Mitgliedsstaaten Masernfälle beobachtet. Trauriger Spitzenreiter war Frankreich (2921 Fälle), vor Griechenland (2634) und Italien (2548). „Der beste Reiseimpfschutz hilft nichts, wenn ich gegen ,gängige‘ Krankheiten nicht geschützt bin“, so Palmisano. Aktuell gibt es in Madagaskar einen massiven Masernausbruch, mit 117.000 Fällen und bereits 1200 Toten.

Kontakt mit Gifttieren
Viele Reisende zieht es zum Tauchen in die Ferne, teilweise auch in entlegene Regionen. Problematisch wird es meistens nicht im Wasser, sondern davor und danach. „Einfache Sachen, wie über die Bootsleiter aus dem Wasser klettern, ist mit Flasche und Bleigurt gar nicht so einfach“, erklärt Martin Haditsch. Es besteht auch die Möglichkeit im Wasser auf Gifttiere, wie Quallen, zu treffen.

Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung

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