EURO 2004

Die Schweiz und Kroatien trennen sich 0:0

Sport
13.06.2004 22:53
Die Schweiz muss weiter auf ihren ersten Sieg bei der Endrunde einer Fußball-Europameisterschaft warten. Im Außenseiter-Duell der Gruppe B gegen Kroatien mussten sich zehn Eidgenossen am Sonntagabend in Leiria mit einem torlosen Remis begnügen, das ihre Chancen auf den Vorstoß ins Viertelfinale bei noch ausstehenden Spielen gegen England und Frankreich erheblich schmälert.
Vor 24.000 Zuschauern im Stadion Magalhaes Pessoawurde das Team von Trainer "Köbi" Kuhn durch den umstrittenenPlatzverweis gegen Johann Vogel um die mögliche Siegchancegegen die äußerst sturmschwachen Kroaten gebracht.Der Mittelfeldspieler des PSV Eindhoven sah in der 50. Minutewegen Ballwegschlagens Gelb-Rot vom portugiesischen SchiedsrichterLucilio Batista, der dem hektischen Geschehen nur selten gewachsenwar.
 
Wenige Highlights
Das über weite Strecken langweilige Duell standim Zeichen harmloser Angriffsreihen. Eine enttäuschende Vorstellungbot vor allem der Ex-Dortmunder Stephane Chapuisat, der sich gegenseinen Widersacher Robert Kovac von Bayern München nie durchsetzenkonnte. Der fast 35-Jährige, der zuletzt im September 2002im Nationaltrikot traf und den Zenit seiner Laufbahn längstüberschritten hat, wurde nach knapp einer Stunde ausgewechselt.Auf der Gegenseite war auch von Dado Prso wenig zu sehen. DerTorjäger des AS Monaco fiel vor allem durch eine "Schwalbe"auf, für die er Gelb sah.
 
Torchancen waren Mangelware
Mit ihrer körperbetonten Spielweise erkämpftendie Kroaten zwar ein Übergewicht im Mittelfeld, doch dieTorchancen lagen zunächst auf Seiten der Schweizer. Nacheinem Fehler von Josip Simunic hatte Alex Frei (15.) freie Bahn,konnte Ersatzkeeper Tomislav Butina im kroatischen Tor jedochnicht überwinden. Zehn Minuten später verpasste BerntHaas nach einer Ecke von Hakan Yakin eine gute Kopfballmöglichkeit.
 
Olic vergab Hundertprozentige
Der WM-Dritte von 1998 musste bis zur 36. Minuteauf seine erste Möglichkeit warten, als Schlussmann JörgStiel einen Eckball unterlief und Niko Kovac über das Torköpfte. Wenig später parierte der Torhüter einenKopfball des völlig freistehenden Simunic (39.), währendseine Vorderleute vergeblich eine Abseitsstellung des Kroatenreklamierten. Im Nachsetzen traf Ivica Olic die Latte.
 
Wackere Eidgenossen
In Unterzahl mussten die Schweizer dem Gegner zumeistdas Heft des Handelns überlassen, in der Offensive liefertedie Elf des fast 71- jährigen Trainer-Seniors Otto Baricallerdings nur Stückwerk ab. Zwar bemühte sich der Ex-FrankfurterIvica Mornar auf der rechten Seite um Druck, fand aber in derSturmmitte weder in Tomo Sokota noch Prso Abnehmer für seineFlanken. 20 Minuten vor dem Ende hätte sich der zu weit vorseinem Gehäuse postierte Stiel beinahe von einem Rapaic-Schuss aus gut 80 Metern überlisten lassen, doch konnte derGladbacher die Situation mit einer zirkusreifen Einlage noch klären.
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(Bild: KMM)



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