Wegen Manager-Boni

Anti-Gold Plating-Gesetz: Scharfe Kritik von SPÖ

Wirtschaft
14.04.2019 12:05

Österreichische Gesetze sollen künftig für Firmen nicht mehr schärfer sein als nach EU-Recht nötig. Das entsprechende Anti-Gold-Plating-Gesetz der Regierung hat am Donnerstag den Justizausschuss mit Stimmen von ÖVP und FPÖ passiert. Scharfe Kritik kam am Sonntag nun von der SPÖ: Die Regierung baue nicht Bürokratie ab, sondern demoliere Schutzbestimmungen für Arbeitnehmer und Verbraucher.

Laut dem sozialdemokratischen Verfassungssprecher Peter Wittmann haben die Regierungsparteien mit ihrem Anti-Gold-Plating-Gesetz die Kontrollvorschriften im Immobilien-Investmentfondsgesetz und Investmentfondsgesetz gelockert. „Fondsmanager können ohne Zustimmung des Aufsichtsrats die Höhe ihrer Boni bestimmen“, kritisiert der Oppositionspolitiker.

Wittmann: „Sicherheitsnetz für Verbraucher fällt weg“
Bisher müssten Änderungen in den Fondsbestimmungen vorher in den Aufsichtsrat und werden nur wirksam, wenn dieser zustimmt. Künftig könnten Fondsbestimmungen, die etwa Verwaltungskosten und Manager-Boni festlegen, ohne vorherige Befassung und Zustimmung des Aufsichtsrats geändert werden. „Damit fällt ein wichtiges Sicherheitsnetz für die Verbraucher weg“, sagt Wittmann.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele