Der Abt des Stiftes habe gegenüber der Polizei erklärt, er wisse von Anschuldigungen gegen das ehemalige Klostermitglied. Der Erzieher, Lehrer und Beichtvater sei schon 1970 wegen solcher Vorwürfe zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden und habe das Kloster verlassen, zitierte Feichtinger die Angaben des Abtes.
Fall könnte schon verjährt sein
Die Staatsanwaltschaft wird sich nun den alten Gerichtsakt ansehen und prüfen, ob der Fall des ehemaligen Zöglings mitverhandelt worden ist. Wenn nicht, werde geprüft, ob der Fall verjährt ist. Die Staatsanwältin nimmt an, dass sich noch weitere Missbrauchsopfer bei den Behörden melden werden.
Bei der Staatsanwaltschaft Salzburg ist noch ein zweiter Fall von mutmaßlichem Kindesmissbrauch anhängig, der erst vergangenen Februar bekanntgeworden war. Ein Ordenspriester in der Erzdiözese Salzburg soll einen siebenjährigen Buben durch Vorzeigen des Geschlechtsteils und Fotos "sittlich gefährdet" haben. Es wird noch ermittelt.
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