Am Dienstag landete Sabah al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah, seit Mittwoch lässt sich der prominente Patient von SALK-Ärzten auf Herz und Nieren untersuchen: ein „Gesundheitscheck“ wird kolportiert. Nicht nur für ihn, sondern offenbar auch für Gefolgsleute. 18 Betten soll der Tross aus dem Golf-Staat in Beschlag genommen haben. Offiziell bestätigt wird aber nichts, da „höchste Diskretion“ gilt, wie die SALK mehrfach betonte. Überhaupt gehen die Meinungen zum Scheich-Besuch auseinander: Einerseits kam der reiche Staatschef extra wegen unserer Ärzte und lässt viel Geld da, andererseits ist der Aufwand – Stichwort Sicherheit – für ein öffentliches Spital groß und ganz ohne Beeinträchtigungen schwer zu bewerkstelligen.
Spitalsbesuch wird Landtagsthema
Auch die Politik ist geteilt: Die FPÖ will heute eine Dringliche Anfrage einbringen, fordert vom SALK-zuständigen Landesvize Christian Stöckl (ÖVP) Aufklärung. „Damit die Landes-Einrichtung nicht zum Gesundheitsauktionshaus für den Rest der Welt wird“, so Klub-Chefin Marlene Svazek, die auch droht, den Landesrechnungshof anzurufen. Stöckl kontert und betont, dass solche „Privatbesuche von Innen- und Außenministerium“ organisiert werden, das Land sei offiziell nicht eingebunden: „Ich bin gespannt, wie die FPÖ-Minister Kickl und Kneissl Svazeks populistisches Agieren sehen.“
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