Ein gefährliches Pflaster ist die Südautobahn im Wechselabschnitt - für Lenker und für Einsatzkräfte. Denn dieses Teilstück der A 2 weist zahlreiche Kurven auf, verfügt jedoch über keinen Pannenstreifen. Ein nächtlicher Unfall im Bezirk Neunkirchen machte jetzt erneut das Risiko vor allem für die Helfer deutlich.
Es war am späten Sonntagabend, als auf der Südautobahn zwischen Edlitz und Krumbach zwei Pkw kollidierten. „Die beiden beschädigten Wagen blieben fahruntüchtig auf der ersten Spur liegen“, berichtet ein Feuerwehrmann. Für ihn und seine Kameraden wurden die Bergearbeiten gleich mehrmals gefährlich. Denn dieser Abschnitt der A 2 ging bereits seinerzeit bei seiner Errichtung als sogenannte Sparautobahn in die Geschichte ein. Der Grund dafür: Zum einen wurde das Asphaltband förmlich in die Landschaft „geschmiegt“, was viele Kurven zur Folge hatte.
Und zum anderen wurde auf den Bau eines Pannenstreifens verzichtet. Die Feuerwehrleute mussten beim Abtransport der zwei Wracks direkt auf dem ersten Fahrstreifen arbeiten. Autobahnpolizei, ASFINAG und auch Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr warnten daher schon weit vor der Unfallstelle mit Blaulicht und Richtungspfeilen die herannahenden Autofahrer. „Doch viele Lenker zeigten sich unbeeindruckt und rasten an uns vorbei, ohne das Tempo zu reduzieren“, berichten entsetzte Helfer.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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