Lange wurde über ein flächendeckendes Breitband-Angebot diskutiert, nun dürfte es bald Wirklichkeit werden: Die Salzburg AG ersteigerte für 4,4 Millionen Euro die erste regionale Lizenz für das „5G“-Datennetz von der Telekombehörde RTR, mit der Salzburg und Teile der Steiermark (Bad Aussee und Schladming) demnächst „versorgt“ werden dürfen. Also eine eigene Lizenz für das neue Hochleistungs-Handynetz, mit dem Übertragungen in Echtzeit abgewickelt werden können. Und damit beispielsweise auch Fernoperationen: Durch die kurze Reaktionszeit kann ein Patient in Salzburg über das neue Handynetz von einem Chirurgen operiert werden, der eigentlich in Japan sitzt.
Was diese Technik Salzburg bringen soll: „Wir brauchen die ,5G’-Frequenz, um auch in Regionen, wo eine Erschließung mit Glasfaser-Lichtwellen nicht wirtschaftlich ist, Breitband anbieten zu können“, berichtet Vorstands-Direktor Leonhard Schitter.
Das „5G“-Angebot zielt vordergründig nicht auf Privatkunden: „Wir wollen Industrie und Gewerbe in den Regionen ein Netz anbieten, mit dem auch Maschinen betrieben und untereinander vernetzt werden können, die eine sehr gute Internet-Verbindung brauchen. Wir bieten also ,Super-WLAN’ an“, so Vorstand Schitter.
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