Umbau Paracelsusbad

Kein Platz für Badenixen in „Sheraton“-Garage

Salzburg
07.03.2019 09:15
Seit geschlagenen zweieinhalb Jahren müssen die Gäste des „Sheratons“ in der Salzburger Auerspergstraße mit dem penetranten Lärm des Nachbarn leben. Als wäre das nicht genug, muss sich Hoteldirektor Peter Lorenz noch mit den Pannen auf der Baustelle des Paracelsusbades befassen, obwohl auch „sein“ Haus gerade generalsaniert wird.

„Natürlich habe ich den Betonfehlwurf in der Wand mitbekommen, die unmittelbar an unser Gebäude angrenzt“, bestätigt Peter Lorenz, was die „Krone“ – neben etlichen anderen Pannen – aufgedeckt hat.

Der mit Donauwasser getaufte Ulmer ist seit Oktober 2018 Direktor des „Sheratons“ mit 70.000 Übernachtungsgästen im Jahr. Und wurde in seiner kurzen Amtszeit bereits mit Unstimmigkeiten zwischen Magistrat und Hotel konfrontiert. Vor allem geht es um den Durchbruch zu einer gemeinsamen Garage. „Das war mal eine Option, wird aber eher nicht zustande kommen“, sagt Lorenz.

Kaum eine Chance auf gemeinsame Tiefgarage
Derzeit teilen sich Hotel und Kongresshaus eine Garage und bringen als Betreiber APCOA und Stadt unter einen Hut. Etliche Stellflächen sind dort für Dauerparker reserviert. Dennoch sollen auch noch Badegäste Platz haben. Daher der geplante Durchbruch zur Garage unter dem Bad. Mit der Fertigstellung des Kurhauses soll eine weitere Einfahrt an der untersten Ecke zur Schwarzstraße kommen.

„Ich darf die Entscheidung über den Garagendurchbruch nicht treffen. Das ist Sache von Eigentümer und Magistrat“, hat Lorenz auch noch andere Baustellen im Kopf.

Denn seit Februar wird im „Sheraton“ die komplette vierte Etage mit 24 Zimmern generalsaniert. Ein hoher fünfstelliger Betrag wird in den Umbau gesteckt – pro Zimmer! Weiters kommen zwei Suiten mit 150 Quadratmetern dazu. Bis Juni werden auch Lobby, Auffahrt und das Dach erneuert. Und: „Da das alte Paracelsusbad viel niedriger war, müssen wir den Durchgang vom zweiten in den dritten Stock verlegen. Geplant ist eine Glastür. Noch wird mit Kurhaus-Betriebsleiter Gerhard Smöch über die Kosten verhandelt.

Lorenz: „Wir sind Nachbarn und keine Konkurrenten. Wir können uns das Leben schwer oder leicht machen...“

Sandra Aigner
Sandra Aigner
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