Nach Ehestreit

Freispruch für Stadt-Gemeinderat Günes

Salzburg
30.01.2019 19:57
Am 9. September uferte ein Streit im Hause Günes aus. Von Ohrfeigen und Drohungen sprach die Frau des Politikers im Landesgericht Salzburg, der Gemeinderat dagegen nur von einem Schubser. Zu den Vorwürfen zeigte sich Osman Günes nicht geständig. Es reichte aber nicht für eine Verurteilung: Freispruch im Zweifel.

Günes hatte an jenem Tag seiner Frau einen Verkehrsunfall verheimlicht – auch verschwieg er den darauffolgenden Klinikaufenthalt der zwei Kleinkinder. Das war der Auslöser des Streites, der in eine Anklage wegen versuchter Körperverletzung und versuchter Nötigung mündete. Der parteilose Gemeinderat bestritt die Vorwürfe: „Es gab keine Tätlichkeit. Nur einen Schubser.“ Seine Frau schilderte anders, detaillierter: „Er war laut, hat mich weggeschubst und mir drei Ohrfeigen gegeben.“ Auch Drohungen und Schimpfwörter sollen gefallen sein. „Seine Blicke waren nicht normal, ich hatte Angst und rief die Polizei.“ Ein geschwollenes Ohr trug sie offenbar davon.

Eine Nachbarin hörte an jenem Abend „laute Geräusche“. Und warf dem Politiker zudem Drohungen vor – während dieser süffisant grinste. „Das stimmt nicht“, meinte er. Richter Christian Hochhauser sprach Günes letztlich „im Zweifel“ frei – nicht rechtskräftig. „Ich gehe davon aus, dass es eine Ohrfeige gab“, so Herr Rat. Dies wären aber Misshandlungen nur mit Verletzungsfolgen strafbar. Übrigens: Ein Scheidungsverfahren ist anhängig.

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