Aksel Lund Svindal ließ seinen Blick über das Ziel-Areal des Hahnenkamm-Rennens gleiten, winkte mit einem lächelnden Blick in die Kamera - und sagte: „Danke, ciao!“ Die 21.000 Zuschauer des Super-G reagierten prompt und feierten den norwegischen Ski-König mit Sprechchören: „Aksel, Aksel, Aksel …“
Am Abend zuvor hatte Svindal bei der Race-Night im großen VIP-Zelt standesgemäß im Smoking das Ende der Karriere angekündigt: „Ich fahre noch die zwei Speed-Rennen der WM in Åre, dann ist Schluss“, hatte der 36-Jährige sichtlich bewegt gemeint. Ein ganz Großer verabschiedet sich nach 386 Weltcup-Rennen mit zwei Gesamt-Weltcup-Erfolgen und 36 Siegen, zwei Olympia-Goldenen und fünf WM-Titeln.
Tags darauf tat es ihm „weh, die Strecke zu sehen. Aber es ist die richtige Entscheidung. Benni Raich hat mich darin bestätigt, er genießt Skifahren auf der Couch, ich will das auch.“
Nächstes Jahr Jubiläum
Svindal wählte Kitzbühel für das offizielle Karriere-Ende, „weil der Skisport hier zu Hause ist“. Was auch dieses Hahnenkamm-Wochenende wieder eindrucksvoll bestätigt hat. Mit den 21.000 Fans am Sonntag erreichte die (offizielle) Zuschauerzahl 85.000 - über die Schallmauer von 90.000 kam man in diesem Jahr nicht. Trotz der mutigen Programm-Änderung, die das Wetter austrickste. Und für die Schallmauer wäre das 80. Jubiläum im nächsten Jahr ja ideal.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.