Seit Ausbruch des Virus am Montag sind im Heim in Summe 36 Personen erkrankt, 29 davon sind Bewohner. Bei sechs Betroffenen seien die Symptome schon wieder abgeklungen, berichtete Reisner. Der Zustand der Erkrankten sei weitgehend stabil.
Ursprünglich beschränkte sich die Infektion auf eine Demenzstation, mittlerweile hat sie sich weiter ausgebreitet. Das Pflegepersonal arbeitet auf beiden gesperrten Stationen mit Schutzmasken und -kitteln und die Stationen werden regelmäßig desinfiziert.
Situation der Patienten derzeit stabil
Zahlreiche Bewohner und Angestellte leiden seit Montag unter Brechdurchfall, die Symptomatik weise auf den hochinfektiösen Darmvirus hin. Die Situation der Patienten sei weitgehend stabil, so Reisner am Donnerstag. Ob die Infektion tatsächlich durch Noroviren ausgelöst wurde, wurde noch nicht bestätigt. Die Laborergebnisse würden aber noch im Laufe des Tages erwartet, hieß es.
Stationen bis kommende Woche gesperrt
Die Sperre der betroffenen Stationen wird vermutlich noch bis in die kommende Woche reichen. Diese könne nämlich erst drei Tage nach Abklingen der Symptome wieder aufgehoben werden, erklärte die Heimleitung.
Das Landespflegeheim Mödling betreut 233 Patienten auf sechs Stationen. Die Sperre der beiden betroffenen Demenzstationen mit jeweils 35 Patienten wird vermutlich noch bis in die kommende Woche reichen. Diese könne nämlich erst drei Tage nach Abklingen der Symptome wieder aufgehoben werden, erklärte die Heimleitung.
Üblicherweise klingen Beschwerden in zwei Tagen ab
Noroviren sind die häufigste Ursache von Brechdurchfall in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Seniorenheimen. Die Erreger sind sehr ansteckend und werden durch Schmierinfektion leicht von Person zu Person übertragen. Selten wird das Virus auch über nicht erhitzte Speisen weitergegeben. Üblicherweise setzen die Beschwerden bis zu 48 Stunden nach der Ansteckung ein und klingen nach ein bis zwei Tagen wieder ab.
Symbolbild
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