Behnken und Patrick beendeten während des anstrengenden fünf Stunden und 48 Minuten dauernden Einsatzes in der Schwerelosigkeit die Arbeiten an dem Kühlsystem und schlossen Kommunikationskabel an. Schließlich entfernten die Astronauten Schutzabdeckungen von den Fenstern der in Italien gefertigten Aussichtskuppel "Cupola" (Bild).
Die "Endeavour" hatte das Modul "Tranquility" in der Ladebucht der Raumfähre mitgebracht. Es bietet den ISS-Bewohnern mehr Platz. Außerdem gibt es hochmoderne Systeme zur Aufbereitung von Wasser und Herstellung von Sauerstoff. Die Kuppel hatte der Crew zuletzt Probleme bereitet, weil sie sich wegen eines falsch montierten Teils zunächst nicht wie geplant an ihrem vorgesehenen Platz installieren ließ. Die Schwierigkeiten konnten dann aber behoben werden.
Mission um einen Tag verlängert
Die US-Weltraumbehörde NASA verlängerte die Mission der "Endeavour" um einen Tag, damit die Besatzung mehr Zeit für die Einrichtung des neuen Moduls hat. Demnach wird die Raumfähre erst in der Nacht auf Samstag MEZ Richtung Erde aufbrechen. Die Landung auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral ist dann nach vorläufiger Planung für Montag um 4.20 Uhr MEZ vorgesehen.
Nur noch vier Shuttle-Flüge geplant
Der Ausbau der ISS muss bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Dann nimmt die NASA nach einem Vierteljahrhundert ihre Shuttles außer Dienst - sie gelten als weltweit einzige bemannte Weltraumfahrzeuge, die auch sehr große und sperrige Güter zur ISS transportieren können. Nach der Rückkehr der US-Raumfähre "Endeavour" sind vier weitere Shuttle-Flüge geplant. Im September werden die drei verbliebenen Raumfähren laut Zeitplan eingemottet.
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