Auch Kind unter Toten
Island: Drei Urlauber sterben bei Sturz von Brücke
Ein Urlaub in Island hat für eine Touristengruppe ein tragisches Ende genommen: Beim Sturz von einer Brücke sind am Donnerstag im Süden der Insel drei Urlauber, unter ihnen ein Kind, gestorben. Die Toten, ebenso wie vier weitere Insassen des Geländewagens - zwei Erwachsene und zwei Kinder -, dürften laut aktuellen Informationen alle aus Großbritannien stammen.
Der Geländewagen stürzte den Angaben der isländischen Behörden zufolge von einer über den Fluss Nupsvötn führenden Brücke mehrere Meter in die Tiefe. Das Fahrzeug, ein Toyota Landcruiser, landete aber nicht im Wasser, sondern am Dach liegend am steinigen Ufer. Die Unfallursache ist unklar, möglicherweise war die einspurige Brücke vereist. Die Brücke liegt in einem Gebiet namens Skeidararsandu, einer Schwemmlandebene an der Südküste der Insel.
Adolf Ingi Erlingsson, ein örtlicher Touristenführer, der zusammen mit zwei Polizisten einer der Ersten am Tatort war, beschrieb den Geländewagen als „totales Wrack“ und „total zerstört“. Er sagte gegenüber der britischen BBC: „Es war sehr merkwürdig, irgendwie muss der Fahrer die Kontrolle über das Auto verloren haben.“ Der Landcruiser sei einfach durch das Brückengeländer gekracht und dann auf das Ufer gestürzt, so Erlingsson.
Drei der insgesamt sieben Urlauber kamen bei dem Absturz ums Leben, die anderen vier Insassen des Geländewagens - zwei Erwachsene und zwei Kinder - wurden schwer verletzt, wie die isländische Polizei mitteilte. Sie wurden mit zwei Hubschraubern in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Reykjavik gebracht.
Das britische Außenministerium bestätigte die Aussagen der Polizei, dass Briten in dem Geländewagen unterwegs waren - konnte allerdings nicht sagen, ob alle Insassen aus Großbritannien stammten. Britische Medien berichteten indessen unter Berufung auf Quellen bei Behörden ebenfalls von britischen Touristen.
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