„Krone“-Talk

Rudi Roubinek: „Ich bin ein Oldtimer-Narr“

Adabei
18.11.2018 06:00

TV-Comedian Rudi Roubinek über technischen Sachverstand , „Clemens“ und Linke-Spur-Picker.

„Krone“:Sie wollten mir einen Ihrer Oldtimer zeigen!
Rudi Roubinek: Ja, und zwar meinen BMW 700 Sport. Das war so ein bisschen der Traum des kleinen jungen Mannes in der Nachkriegszeit.

Und offenbar auch Ihrer.
Ja, ich bin ihm sehr lange nachgelaufen. Seine Vorbesitzer, die ihn „Clemens“ getauft haben, ließen sich irgendwann doch erweichen.

Warum dieses Auto?
Weil es ein skurriles, mittlerweile recht seltenes Auto ist, ich die Form sehr schön und das Konzept sehr lustig finde: Dass man damals fürs kleinere Geld ein sportliches Image haben wollte.

Es muss also immer auch eine Geschichte dabei sein?
Ich würde sagen, bei der „Oldtimerei“ ist das Verhältnis 20 Prozent fahren und 80 Prozent darüber reden.

Wie viele Oldtimer haben Sie denn?
Ich habe noch einen Triumph, das ist eine 1970er-Jahre-Sportlimo, und einen Porsche 912.

Da ist ja dann also noch Luft nach oben.
Nein, denn erstens ist mein technischer Sachverstand rudimentär, und ich brauche professionelle Hilfe. Und zweitens ist das Hobby, auch wenn man keine an sich teuren Autos hat, doch teuer.

Seit wann betreiben Sie denn dieses Hobby?
Ich habe schon als Bub auf dem Weg zur Schule alle Automarken gewusst, und wenn wo ein älteres Modell gestanden ist, war ich immer ganz aufgeregt. Mein erstes Auto bekam ich Anfang 20 geschenkt, das war ein Opel Kadett B, der mein Baujahr 1969 hatte. Das war damals schon ein Oldtimer. Dann kam ein alter Mini. Da war ich schon so verrückt nach alten Autos und hatte seitdem immer historische Autos.

Was ist Ihr Traumauto?
Ich bin ein Oldtimer-Narr! Da hast du zehn Traumautos. Aber wenn alles Geld der Welt keine Rolle spielte, dann wär’s wohl ein historischer Rennwagen von Abarth oder Alfa Romeo.

Ich muss sagen, „Clemens“ passt zu Ihnen. Er hat auch so ein lachendes Gesicht.
Danke (lacht), grundsätzlich bevorzuge ich Autos, die keinen Neideffekt auslösen. Ich bin ja ein Kleiner und habe auch immer nur kleine, kompakte Autos besessen. Ich hab’s gern, wenn ein Auto sympathisch rüberkommt. Es darf nicht protzig oder furchterregend sein, dieses „Überholprestige“ mag ich gar nicht.

Also sind Sie dann eher ein, sagen wir, „Gleiter“?
Na ja, ich bin schon eher ein flotter Fahrer. Wobei ich kein Drängler oder Linke-Spur-Picker bin. Man sollte immer ein Gentleman sein, auch im Straßenverkehr.

Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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