Haftstrafe

Bei der „Durchreise“ in Boutique eingebrochen

Tirol
15.11.2018 05:00

Eigentlich war er am Weg nach Frankreich, weil ihm dort angeblich ein Freund einen Job vermittelt hat. Anstatt bei seinem Stopp in Innsbruck aber das Goldene Dachl oder andere Sehenswürdigkeiten zu besuchen, kam ein Pole (42) auf die Idee in eine Boutique einzubrechen. Doch er wurde beim Coup gefilmt ...

Einen Großteil seines Lebens saß der 42-Jährige bereits hinter Gitter. Umso erstaunter war Richterin Helga Moser am Innsbrucker Landesgericht, als der Pole haargenau die Strafhöhen seiner 18 Verurteilungen aufzählen konnte. Nun kommen weitere Monate dazu: Denn der gelernte Schlosser ließ es sich nicht nehmen, für etwas mehr als 600 Euro in Innsbruck in eine Boutique einzubrechen. Abstreiten konnte es die Tat aber nicht. Denn der Angeklagte suchte sich ausgerechnet ein Geschäft neben der Wirtschaftskammer aus, die videoüberwacht ist. „Eigentlich wollte ich von Deutschland über Tirol nach Frankreich, weil mit dort ein Job versprochen wurde“, versuchte der 42-Jährige der Richterin weiszumachen. „Ich war auch nur eine Stunde hier.“ Handydaten ergaben aber, dass sich der Pole elf Stunden in Innsbruck aufhielt. Genug Zeit, um auch noch versucht zu haben, in einen Friseursalon einzubrechen. Der am Ende der Verhandlung auf die Tränendrüse drückende Mann muss nun zweieinhalb Jahre in Haft. „Das Urteil ist nicht in Ordnung, aber ich nehme es an.“

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