Tirolerin als Vorbild

Erkrankungen des Darms müssen kein Tabu mehr sein

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Sie sind noch immer ein Tabu, betreffen jedoch rund 80.000 Österreicher: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Neben den körperlichen Belastungen leiden viele Betroffene auch psychisch unter der Diagnose. Dabei kann man trotz der Erkrankung ein selbstbestimmtes, schönes Leben führen, wie die 25-jährige Nelly beweist.

Nelly hat ein ansteckendes Lachen. Sie strahlt über das ganze Gesicht, wenn sie über ihre Freunde oder Leidenschaften spricht. Sie studiert, reist, feiert, sportelt - und führt das ganz normale Leben einer 25-Jährigen.

(Bild: #WasMichStarkMacht)

Trotz Erkrankung selbstbestimmt leben
Was viele aber nicht wissen: Die Innsbruckerin leidet seit ihrem 12. Lebensjahr an Colitis ulcerosa. Wie Morbus Crohn ist Colitis ulcerosa (CED) eine nicht ansteckende, chronisch-entzündliche Erkrankung des Darms, deren genaue Ursache bis heute ungeklärt ist - und sie ist noch immer ein Tabuthema. Aus Schamgefühl verschweigen viele Betroffene diese Erkrankung. Doch das soll sich ändern: „Wir müssen mehr darüber sprechen“, sagt Nelly, „denn das Leben kann trotz Erkrankung wunderschön sein!“

Raus aus der Isolation
Deshalb wurde die 25-jährige Tirolerin auch Botschafterin der Online-Initiative #WasMichStarkMacht der ÖMCCV (Österreichische Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung) und des Biopharma-Unternehmens AbbVie. „Die Online-Plattform www.ich-kann-alles.at soll Betroffene aus ihrer oft gesellschaftlichen Isolation holen und ihnen Mut machen“, erklärt Evelyn Gross, Vizepräsidentin des ÖMCCV.

Frühe Diagnose, richtige Therapie
Auf der Webseite gibt es auch einen CED-Check - denn eine frühe Diagnose und richtige Therapie kann spätere Komplikationen vermeiden - und Basis für ein selbstbestimmtes Leben sein. Nelly ist der beste Beweis dafür. Sie appelliert an alle Betroffenen: „Geht raus, seid Teil der Gesellschaft, probiert euch selbst aus, lasst euch nicht gehen und verliert niemals den Glauben an euch selbst!“