Reges Interesse

Austria-Rechnung mit neuer Arena geht bisher auf

Fußball National
20.10.2018 10:16

Die Wiener Austria feiert im Heimspiel gegen Sturm Graz zehn Jahre Osttribüne. 2008 eröffnet, wirkte der zweirangige Bau lange wie ein Fremdstück. In der neuen Generali Arena hat sich die „Ost“ eingefügt. Die Austria freute sich vor der Partie gegen den Cupsieger demonstrativ über reges Zuschauerinteresse. Der Besucherschnitt liegt aktuell über den anvisierten Zahlen.

Der 10.000er-Schnitt, den die Austria als Ziel ausgegeben hat, ist schon vor den Heim-Hits gegen Sturm, Salzburg und Rapid Gewissheit. 10.500 Fans pro Heimspiel sind es aktuell. „Wir sind absolut zufrieden, die großen zuschauerintensiveren Spiele kommen noch. Wir haben vorsichtig kalkuliert und fahren gut damit“, sagte Klub-Vorstand Markus Kraetschmer.

Ein wenig Genugtuung schwingt auch deshalb mit, weil der Austria das Knacken der Marke nicht zugetraut wurde. „Aber da haben wir recht behalten“, meinte Kraetschmer. Mittelfristig rechnet der Manager ohnehin mit einer Zwei-Drittel-Auslastung der 17.500 Besucher fassenden Arena. Einhergehend wäre diese aber mit sportlichem Erfolg. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir sportlich gesehen aus dem Tal kommen“, erinnerte Kraetschmer an die misslungene Performance der vergangenen Saison.

Die Rückzahlung des 42 Millionen Euro teuren Umbaus fußt auf einer 20-jährigen Kreditfinanzierung, wobei die Austria die Raten aus den Mehreinnahmen durch das Stadion bestreitet. Der Ligabetrieb ist jedoch nicht die einzige Einnahmequelle, welche der Verein ausschöpft. Tagungen und Schulungen stehen wochentags auf dem Programm, bis Jahresende werden rund 80 solche Veranstaltungen in der Generali Arena stattfinden. Daneben positioniert sich die Austria als Veranstalter von Länderspielen und als Final-Spielort.

So steigt das ÖFB-Cup-Endspiel bis 2022 in Wien-Favoriten. Die Frauen-Champions-League wird ihr Endspiel 2020 in der Generali Arena bestreiten. Die Austria-Spielstätte könnte auch Heimspiele Österreichs in der EM-Qualifikation beherbergen, wie der ÖFB diese Woche vermeldete. Das Freundschaftsspiel gegen Schweden stieg bereits dort. Klub und Fußballbund waren sehr zufrieden. Die großen Gegner würden natürlich im Happel-Stadion gastieren, betonte Kraetschmer. Inwiefern Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck als Bundesländer-Stadien dann Vorteil genießen, bleibt offen. Für die Violetten sind Länderspiele ein Zubrot: „Es trägt auch zur wirtschaftlichen Rechnung bei, dass wir solche Veranstaltungen haben wollen.“

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(Bild: KMM)



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