Nach dem Drama am Donnerstag an Bord einer Sojus-Rakete auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS sind die beiden Raumfahrer wohlauf. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, schrieb auf Twitter: „Die Mannschaft ist gelandet. Alle sind am Leben.“ Doch nicht alle Zwischenfälle in der bemannten Raumfahrt sind so gut ausgegangen, wie die nachfolgende Auflistung zeigt.
Jänner 1967: Drei US-Astronauten kommen bei einem Bodentest in der ersten „Apollo“-Raumkapsel ums Leben. Ein Funke hatte die mit reinem Sauerstoff gefüllte Kabine in Brand gesetzt.
April 1967: Bei der Rückkehr zur Erde zerschellt eine Sojus-Kapsel, das Fallschirmsystem hatte versagt. Der Kosmonaut kommt ums Leben.
April 1970: Die manövrierunfähig gewordene Weltraumkapsel „Apollo 13“ mit drei Astronauten an Bord landet nach einem spektakulären Rettungsmanöver sicher auf der Erde. Nach einer Explosion im Sauerstofftank war die geplante Mondlandung abgebrochen worden.
Juni 1971: An Bord einer Sojus-Kapsel versagt beim Rückflug der Druckausgleich. Drei Kosmonauten ersticken.
Juni 1973: Bei der Explosion einer startklaren Kosmos-3M-Rakete auf der Startrampe kommen im russischen Plessezk neun Personen ums Leben.
März 1980: In Plessezk explodiert direkt auf der Startrampe während des Auftankens eine Wostok-2M-Rakete. 48 Menschen kommen ums Leben.
Jänner 1986: 73 Sekunden nach dem Start in Cape Canaveral explodiert die Raumfähre „Challenger“ und stürzt in den Atlantik. Alle sieben Astronauten kommen ums Leben.
Februar 2003: Die Raumfähre „Columbia“ zerbricht beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Die sieben Astronauten sterben. Ein Hitzeschild war schon beim Start beschädigt worden.
August 2003: Eine brasilianische Trägerrakete vom Typ VLS-1 explodiert bei Startvorbereitungen. 21 Techniker kommen ums Leben.
Oktober 2014: Der SpaceShipTwo-Prototyp VSS Enterprise stürzt bei einem Testflug ab. Ein Testpilot kommt ums Leben, der zweite kann sich per Fallschirm retten.
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