Im Innergebirg ticken die Uhren anders. Zumindest wenn es um den Termin zum großen Ruperti-Preisschnalzen geht. Denn anders als beim Aperschnalzen werden hier die Peitschen schon am zweiten Wochenende im Oktober geschwungen. Die Gruppe aus Maria Alm ist diesen Samstag (13.) erstmals Veranstalter.
„Wir sind, anders als die Aperschnalzer, Hochzeit- und Feststagsschnalzer mit etwas anderen Regeln und Bräuchen“, erklärt Alois Gruber von der Schnalzergruppe Maria Alm, die vor 15 Jahren gegründet wurde.
So wird innergebirg abwechselnd ein Jahr am Boden und das nächste Jahr dann hoch zu Ross, wobei nur Erwachsene teilnehmen dürfen, geschnalzt.
Maximal vier Teilnehmer (anstatt wie außergebirg neun) stehen in einer Reihe hintereinander und schwingen die mit 2,60 Metern nicht so lange Peitsche wie üblich über Kopf. „Dabei wird der Stiel nur mit einer Hand gehalten“, erklärt der Jugend-Trainer die gravierenden Unterschiede.
Die 20-köpfige Jury achtet dabei auf den Takt und auf die Präsentation der Tracht. „Bei uns geht es mehr um die Rahmen-Gestaltung, als allein um den Wettkampf“, so Gruber.
Die Schnalzergruppe Maria Alm besteht aktuell aus 53 Mitgliedern und hält mit 24 Nachwuchstalenten den größten und erfolgreichsten Anteil an Jugendlichen unter allen Gruppen.
Und die frische Note zieht sich auch in der Präsentation der Gruppe nach außen durch. Mit dem starken Slogan #WeareSchnalzer wollen sie den Zusammenhalt und die Gemeinsamkeit der Schnalzergruppen im Bundesland in den sozialen Netzwerken zeigen.
Die kleine Pinzgauer Gemeinde ist zum ersten Mal Austragungsort des 25. Ruperti-Preisschnalzens. 28 Gruppen - wobei ein Verein nachträglich auch noch Interesse am Mitmachen äußerte - und mehr als 500 aktive Teilnehmer messen sich diesen Samstag ab 10.15 Uhr auf dem Pfarrboden, wo die stärksten Gruppen beheimatet sind. Es wird also laut in Maria Alm!
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