Viele Trauben verfault

Steirische Weinernte geringer als erwartet

Steiermark
06.10.2018 06:00

Kein Spätfrost, wenige Wetter-Extreme im Sommer: Noch im August schien die Welt der steirischen Weinbauern in Ordnung. Wegen der idealen Witterung wurde sogar von Rekord-Erntemengen gesprochen. Nur kurze Zeit später kam dann doch noch der große Regen - aufgeplatzte Trauben waren die unangenehme Folge. Was das Mittelmeertief jedoch nicht schaffte: die Qualität zu mindern!

Im Vorjahr wurden pro Tag und Arbeitskraft etwa 800 bis 1000 Kilogramm Trauben geerntet. Heuer waren es durchschnittlich 400. „Der Regen Ende August hat leider viele Trauben platzen lassen, die dann zu faulen begonnen haben. Diese kann man nur per Handlese entfernen, was einen extrem zeitintensiven Aufwand bedeutet“, berichtet der steirische Weinbau-Präsident Johann Dreisiebner.

Heurige Qualität ist 1A
98 Prozent der Ernte sind bereits eingefahren, die „Ausbeute“ fällt geringer als erwartet aus: „Mehr als ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr wird sich nicht ausgehen. Aber: Die Qualität ist auf jeden Fall hervorragend“, meint der Experte.

Eine einigermaßen gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung und die vielen Sonnenstunden sorgten für „sehr aromatische Trauben und einen vollwertigen Geschmack“, so Dreisiebner.

Volle Betten entlang der Weinstraße
Der neue Wein kommt zwar erst am 25. Oktober auf den Markt, die Gastgeber der Region freuen sich aber jetzt schon über volle Stuben und Betten: „Das Prachtwetter beschert uns zusätzlich zu den länger geplanten Nächtigungs- auch viele spontane Tagesgäste“, sagt Helmut Germuth, Obmann des Tourismusverbandes Südsteirische Weinstraße.

Freude über neuerliches Gäste-Plus
Seit 15 Jahren verzeichnet man hier bei den Gästen ein kontinuierliches Plus, so auch heuer: „Von Jänner bis August hatten wir um drei Prozent mehr Nächtigungen als im Vorjahr“, so der Touristiker.

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