Welle als Ursache?

Heeresboot gekentert: 2 Frauen ringen um ihr Leben

Österreich
02.09.2018 12:32

Die beiden Frauen, die am Samstagvormittag nach einem Unfall mit einem Pionierboot auf der Donau bei Hainburg in Niederösterreich reanimiert werden mussten, waren auch am Sonntag weiterhin in kritischem Zustand. Die beiden Opfer im Alter von 22 und 18 Jahren stammen aus Wien und Niederösterreich. Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium Bauer legte indes am Sonntagnachmittag erste Ergebnisse der Untersuchungskommission vor. Demnach sei eine Welle ins Innere geschwappt und das Boot innerhalb weniger als 15 Sekunden gesunken.

Die jungen Frauen hatten am sogenannten Girls‘ Camp teilgenommen, einem Schnupperwochenende beim Bundesheer. Sie waren am Freitag im burgenländischen Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) „eingerückt“. Das dortige Camp wurde nach dem Unfall auf der Donau vorzeitig beendet.

Kommission untersucht Unfallhergang
Die Untersuchungen zur Ursache des Unglücks dauerten am Sonntag an. Eine Kommission des Bundesheeres unter der Leitung eines Pionieroffiziers, mit einem rechtskundigen und einem technischen Offizier sowie einem Arzt als weitere Mitglieder ermittelte ebenso wie die Staatsanwaltschaft Korneuburg. Befragungen hätten bereits stattgefunden, sagte Bauer, der noch am Sonntagnachmittag erste Ergebnisse der Untersuchungskommission via Twitter veröffentlichte. Demnach sei eine Welle ins Innere geschwappt und das Boot innerhalb weniger als 15 Sekunden gesunken. Hinweise auf einen Fahrfehler oder ein technisches Gebrechen gebe es bislang keine, so Bauer in dem Kurznachrichtendienst.

„Wellenschlag“ als Ursache?
Das Pionierboot mit einem Unteroffizier als Steuermann war mit 13 Personen - acht Girls‘ Camp-Teilnehmerinnen und fünf Soldaten - besetzt, als es am Samstag gegen 10 Uhr offenbar aufgrund eines „Wellenschlags“ kenterte. Zwei Frauen im Alter von 22 und 18 mussten in der Folge reanimiert werden. Sie waren unter das 8,5 Meter lange, 2,5 Meter breite und 2,5 Tonnen schwer Arbeits- und Transportboot geraten. Die beiden Opfer wurden von „Christophorus 3“ und „Christophorus 9“ ins AKH Wien bzw. ins Wiener Wilhelminenspital geflogen.

Psychologische Betreuung für Teilnehmer
Insgesamt seien 26 junge Frauen in drei Booten unterwegs gewesen, teilte Bauer weiter mit. Zusätzlich habe es ein Rettungsboot gegeben. Alle Insassen hätten Schwimmwesten getragen. 
Die Frauen und Soldaten, die sich auf dem verunglückten Pionierboot befunden hatten, wurden ebenso psychologisch betreut wie die anderen Teilnehmer an dem Girls‘ Camp. Dazu wurde laut dem Verteidigungsministerium alle verfügbaren Psychologen und Peers des Bundesheeres zusammengezogen.

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