Bewährungsstrafe

Mit 3,4 Promille gepöbelt und Schläge verteilt

Salzburg
28.08.2018 16:10

Der Angeklagte, ein Salzburger Unternehmer (38), hat ein Trinkproblem: Das gibt er unumwunden und reuig beim Prozess im Landesgericht Salzburg zu. An den Vorfall vom 27. Juli könne er sich aber nicht mehr erinnern, hatte er doch sage und schreibe 3,4 Promille intus. Der Richter sprach eine Bewährungsstrafe aus.

Über den ganzen Tag habe er damals getrunken: neben zehn Bier auch starke Alkoholika. Völlig enthemmt und oberkörperfrei pöbelte er an jenem Juli-Abend Anrainer an, schlug sogar einen Mann - den er leicht verletzte. Als die Polizei kam, drohte er ihnen mit dem Tod und trat einem Beamten gegen das Knie. „Er war sehr aggressiv“, erzählte dieser im Zeugenstand.  3,42 Promille zeigte der Alko-Tester an: „Ein extremer Wert“, befand Richter Günther Nocker.

Dass er „geringe Erinnerungen“ hat, ist für Staatsanwalt Paul Tumfart verständlich. Da der Angeklagte aber bereits eine einschlägige Vorstrafe hat - auch wegen Alkohol - riet ihm der Ankläger „die Finger davon zu lassen“. Den Schein hat er laut eigener Auskunft auch schon fünfmal verloren. Nun will er sich bessern und macht derzeit eine Therapie: „Nach zwei Tagen im Häfn hab‘ ich erkannt, dass es falsch ist.“ Sieben Monate bedingte Haft nach §287 StGB (Begehung einer mit Strafe bedrohten Handlung im Zustand voller Berauschung).

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