Vor drei Jahren hatte noch der Linzer Stadtrechnungshof die Gebarung des Blue Danube Airport geprüft, der zur Hälfte dem Land gehört. Doch erst, als die verheiratete Betriebsrätin (50) nun auf Urlaub war, fielen den Mitarbeitern verdächtige Unterschiede zwischen den registrierten Parkgebühren und den verbuchten Einnahmen auf.
Die Aufsichtsrätin hatte offenbar das EDV-Kontrollsystem raffiniert umgangen und nicht nur Barzahlungen eingesteckt, sondern sogar bei Kreditkartenbuchungen mitgenascht. So geschickt, dass jeden Abend die Zahlen in der Kasse stimmten.
Damit verblüffte die Hauptkassierin auch die erfahrenen KPMG-Wirtschaftsprüfer, die nun acht Jahre zurück kontrollierten: Pro Jahr soll die fristlos entlassene Verdächtige ihr Gehalt mit etwa 60.000 Euro Beute verdoppelt haben. Weder aus Not noch für Luxus.
von Richard Schmitt, "Oberösterreichische Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.