So hatten sie sich die Lösung nicht vorgestellt: Alois Schroll, Bürgermeister von Ybbs an der Donau, und sein SP-Parteikollege Günther Sidl hatten gegen Schottertransporte vom Semmering-Basistunnel zur Baustelle der Umfahrung Wieselburg mobilgemacht. Das wurde abgesagt, weniger Lkw werden dennoch nicht fahren.
600.000 Kubikmeter Schotter wirbeln ganz schön viel Staub auf - und das auch im übertragenen Sinn. Denn so viel Aushub hätte per Bahn vom Semmering ins Mostviertel gebracht und dann in Neusarling auf Lkw umgeladen werden sollen. Damit Wieselburg also vom Durchzugsverkehr entlastet werden kann, müssten die Kolonnen durch Ybbs an der Donau rollen.
Und das tun sie auch weiterhin, wenn auch nicht mit Schotter vom Semmering. „Das Material kommt nun aus mehreren regionalen Steinbrüchen der Region“, heißt es. Das verkürzt zwar die Wege und damit auch den Schadstoffausstoß beim Transport, den befürchteten Stau in Ybbs wird diese „Lösung“ aber wohl kaum auflösen. Schroll will nun weiterkämpfen.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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