Erstmals in Tirol

Drei auf einen Streich: Eineiige Drillings-Mädchen

Tirol
05.08.2018 10:00

Elena, Lorena und Selina - die drei Mädchen aus Kundl sind erst zwei Monate alt und eine medizinische Sensation: Denn sie sind die ersten eineiigen Drillings-Mädchen Tirols!

Die Kleinen sind mittlerweile jeweils 47 Zentimeter groß, etwa drei Kilogramm schwer und sehen im Partnerlook einfach nur hinreißend aus: Elena, Lorena und Selina aus Kundl haben das Herz ihrer Eltern Maria Hofer (34) und Franz Giuliani (39) im Sturm erobert - und das, obwohl die beiden zuerst ein wenig geschockt über die Drillings-Nachricht ihres Arztes waren.

„Am Beginn der Schwangerschaft sah alles danach aus, als ob wir ein Kind erwarten würden. Dann war die Rede von Zwillingen und wenige Wochen später waren beim Ultraschall auf einmal Drillinge zu sehen. Eineiige sogar, eine Seltenheit. Als wir den ersten Schock verdaut hatten, überwog dann die Freude“, strahlen die Eltern über beide Ohren.

„Uniklinik Innsbruck hatte keinen Platz frei“
Eigentlich hätte das süße Dreimäderlhaus am 25. Juli auf die Welt kommen sollen, doch sie hatten es eilig. „Am Pfingstwochenende im Mai habe ich plötzlich Fruchtwasser verloren. Wir haben die Einsatzkräfte alarmiert, die mich eigentlich in die Uniklinik Innsbruck einliefern hätten sollen. Also dort, wo wir zuvor alle Untersuchungen absolviert haben“, teilt die 34-Jährige mit. Doch es kam alles anders, auf der A12 bei Schwaz blieb der Rettungswagen plötzlich stehen. „Die Einsatzkräfte hatten erfahren, dass in Innsbruck kein Platz für mich und die Kinder sei. So mussten sie sich mit Hilfe der Polizei nach einer Alternative umsehen“, schildert die gebürtige Innsbruckerin.

Nach Anrufen bei Krankenhäusern in Salzburg und Oberösterreich erklärte sich schließlich das Klinikum Rosenheim dazu bereit, die werdende Mami aufzunehmen. Rund zweieinhalb Stunden nach Absetzen des Notrufes gelangten sie dort dann hin. „Maria wurde sofort untersucht. Doch da zu Pfingsten nicht alle Ärzte im Einsatz waren und keiner ein Risiko eingehen wollte, hat man die Geburt per Kaiserschnitt ein paar Tage hinausgezögert“, sagt der 39-Jährige, der mit seinem Pkw der Rettung hinterher fuhr.

„Zwei Mädchen mussten sogar beatmet werden“
Am 23. Mai - in der 31. Schwangerschaftswoche - war es dann soweit: Die eineiigen Drillings-Mädchen kamen zur Welt! „Es ging alles gut. Bis auf das, dass zwei von ihnen beatmet werden mussten“, erzählt das Paar. Die 34-Jährige wurde bereits nach vier Tagen entlassen, ihre drei Babys folgten ihr dann rund sieben Wochen später. Seither haben sie sich prächtig entwickelt.

Und wie ist der Alltag mit Drillingen? „Noch ist alles relativ entspannt, da alle drei sehr brav sind. In der Nacht etwa müssen wir nur einmal aufstehen. Zudem haben wir eine Familienhelferin, die von Montag bis Freitag für zwei Stunden bei uns vorbeikommt und uns hilft“, erklärt die 34-Jährige. Ein Wermutstropfen ist jedoch das Kindergeld. „Für das erste Kind erhalten wir laut Gesetz die komplette Summe, für das zweite und dritte Baby gibt’s jeweils nur die Hälfte“, so die Eltern.

„Tiroler Krone“ hat zum Fotoshooting geladen
Doch ihre Familien sowie ihr Freundeskreis helfen ihnen, wo sie nur können. Auch über eine finanzielle Unterstützung durfte sich die Großfamilie bereits freuen. „Maria Lehner vom Projekt ,Fly with me‘, der Verein ,Round Table 49‘ in Kufstein und das Einrichtungshaus Leiner in Innsbruck haben uns drei Kindersitze sowie drei Bettchen gesponsert“, berichten die beiden voller Freude. Und die „Tiroler Krone“ legt noch einen drauf - und zwar mit einem kostenlosen Shooting beim Innsbrucker Fotografen Christian Forcher. Damit wünschen wir den drei kleinen Superstars und ihren Eltern nur das Allerbeste für die Zukunft!

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