Hinter der drittplatzierten Französin Ingrid Jacquemod landete Anna Fenninger - bei neuerlich klirrender Kälte in den Rockies - auf Platz vier, der Salzburgerin fehlten nur 0,04 Sekunden aufs Podest. Der ÖSV-Truppe gelang damit nach den beiden enttäuschenden Abfahrten zum Abschluss der Nordamerika-Rennen ein gelungener Konter, der Damen-Weltcup wird am 12. (Riesentorlauf) und 13.12. (Slalom) in Aare fortgesetzt.
Görgl: "Habe mich locker gefühlt"
"Ich habe alles genauso erwischt wie ich es wollte. Beim Fahren habe ich mich sehr locker gefühlt, ich hab's ziemlich genossen", meinte Görgl, die ihre ersten beiden Weltcup-Siege im Riesentorlauf gefeiert hatte. Vor ihrer Fahrt mit Startnummer 10 haben die ÖSV-Trainer noch einige entscheidenden Tipps an den Start gefunkt. "Das waren ein paar wichtige Kleinigkeiten, durch die ich die Linie sehr gut erwischt habe. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet", so Görgl, die den Sieg vor allem dank der Topzeit im unteren Abschnitt einfuhr.
Einen speziellen Druck will man im ÖSV-Team aufgrund des bis Sonntag fehlenden Sieges nicht verspürt haben. "Wir hatten keinen Druck. Die Trainer waren immer optimistisch und haben gemeint, dass wir cool bleiben sollen, weil wir skifahren können", analysierte Görgl, fügte dann aber hinzu: "Das ist natürlich eine Riesengeschichte, auch fürs gesamte Team."
Lindsey Vonn auch mit Platz zwei zufrieden
Vonn zeigte sich mit dem Wochenende sehr zufrieden, "die drei Hundertstel tun aber schon ein bisschen weh". "Aber das passt schon, Zweiter ist ein super Resultat. Hoffentlich kann ich im nächsten Super-G noch mehr Gas geben", meinte Vonn, die Siegerin von 24 Weltcup-Rennen, sieben davon in Lake Louise, und WM-Gold 2009 in beiden Speed-Disziplinen. Warum sie im flachen unteren Teil so viel Zeit auf Görgl verlor, konnte sich Vonn, die die Weltcup-Führung von Maria Riesch (Rang 5 am Sonntag) übernahm, nicht erklären.
Knapp an der zweiten Weltcup-Podestplatzierung ihrer Karriere vorbeigeschrammt ist Fenninger. "Platz vier ist natürlich schon undankbar. Aber ich freue mich über die Leistung, ich bin ja eher eine Super-G-Fahrerin", so die 20-Jährige, die über den ersten vollen Erfolg des Teams meinte: "Umso mehr freuen wir uns jetzt mit der Lizz."
Das Ergebnis beim Super G in Lake Louise:
1 | GÖRGL Elisabeth | AUT | 1:21.91 | |||
2 | VONN Lindsey | USA | 1:21.94 | |||
3 | JACQUEMOD Ingrid | FRA | 1:22.53 | |||
4 | FENNINGER Anna | AUT | 1:22.57 | |||
5 | RIESCH Maria | GER | 1:22.60 | |||
6 | SUTER Fabienne | SUI | 1:22.76 | |||
7 | STYGER Nadia | SUI | 1:22.95 | |||
8 | DETTLING Andrea | SUI | 1:23.12 | |||
9 | HOLAUS Maria | AUT | 1:23.13 | |||
10 | MARCHAND-ARVIER Marie | FRA | 1:23.14 | |||
11 | VANDERBEEK Kelly | CAN | 1:23.23 | |||
12 | MAZE Tina | SLO | 1:23.30 | |||
13 | JANYK Britt | CAN | 1:23.41 | |||
14 | FISCHBACHER Andrea | AUT | 1:23.48 | |||
15 | SCHILD Martina | SUI | 1:23.68 | |||
16 | BRYDON Emily | CAN | 1:23.73 | |||
17 | KAMER Nadja | SUI | 1:23.82 | |||
17 | AUFDENBLATTEN Fraenzi | SUI | 1:23.82 | |||
19 | KÖHLE Stefanie | AUT | 1:23.98 | |||
20 | LINDELL-VIKARBY Jessica | SWE | 1:24.04 | |||
21 | FANCHINI Nadia | ITA | 1:24.10 | |||
22 | REBENSBURG Viktoria | GER | 1:24.15 | |||
23 | ROLLAND Marion | FRA | 1:24.40 | |||
24 | RUIZ CASTILLO Carolina | SPA | 1:24.46 | |||
25 | MADER Regina | AUT | 1:24.48 | |||
26 | MANCUSO Julia | USA | 1:24.76 | |||
27 | RECCHIA Lucia | ITA | 1:24.84 |
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