Schmuck als Indiz

Neue Hinweise nach Mord an Lehrerin vor 15 Jahren

Tirol
23.07.2018 13:56

Bewegung kommt in den ungelösten Kriminalfall rund um die Ermordung der Innsbrucker Lehrerin Anneliese Podhraski-Zangerl. Die damals 62-Jährige wurde 2003 tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Am Hals wies sie Strangulierungsmerkmale auf. In der Vorwoche veröffentlichte die Polizei Bilder von Schmuckstücken, die eventuell zur Lösung des Falles beitragen könnten. Zwei Hinweisen gehen die Ermittler bereits nach.

Nach Veröffentlichung der Bilder der beiden Wertgegenstände gingen bisher zwei Hinweise ein, erklärt Ernst Kranebitter von der Innsbrucker Kripo. In einem der beiden Fälle habe es geheißen, eine Frau könne eine Aussage machen. Die Person müsse aber erst ausgeforscht werden, so der Ermittler. Es soll sich dabei um eine Frau namens Edith handeln. Sie müsste jetzt etwa 65 Jahre alt sein und war früher mit dem Mordopfer befreundet.

Der zweite Hinweis sei aus dem Ausland gekommen und betreffe eines der beiden Schmückstücke. Diesem Hinweis müsse noch genauer nachgegangen werden. Nähere Angaben wollte der Chefermittler dazu nicht machen. Die Tochter der Toten hatte die Polizei über das Fehlen von Armreif und Uhr informiert.

Seit Anfang 2017 wird wieder ermittelt
Die verschwundenen Gegenstände hätten jedenfalls wieder „Bewegung“ in den Fall gebracht, meinte Kranebitter. Seit Anfang 2017 werde bereits wieder ermittelt, nachdem ein weiterer Hinweis eingegangen war, der aber letztlich zu keinem Ergebnis geführt habe. Auch im Hinblick auf DNA-Spuren wurde der Fall neu aufgerollt - jedoch ohne Erfolg. Zudem wurden 30 Personen teilweise erneut oder erstmals befragt.

Die Leiche der pensionierten Lehrerin war am 3. Oktober 2003 von zwei Studenten entdeckt worden. Die Geschwister wollten eine von mehreren Wohnungen besichtigen, die die 62-Jährige bevorzugt an Studenten vermietete. Laut den Ermittlern gab die ehemalige Professorin auch häufig Nachhilfestunden in ihrer Wohnung.

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