Schiff umgekippt

Dutzende Tote bei Fährunglück vor Indonesien

Ausland
04.07.2018 12:45

Vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi ist am Dienstag eine Fähre mit rund 190 Menschen an Bord leckgeschlagen und auf Grund gelaufen. Laut Angaben der Polizei wurden dabei mindestens 34 Menschen - darunter auch ein Kind - getötet. Laut Angaben der Behörden hatten zahlreiche Passagiere versucht, sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten, als das Schiff wenige Hundert Meter vor Sulawesi bei starkem Wind und hohem Wellengang auf Grund lief.

Insgesamt befanden sich rund 190 Passagiere - am Dienstag war noch von 140 Menschen die Rede gewesen - und 48 Fahrzeuge an Bord der Fähre, die auf dem Weg von Sulawesi zur nahe gelegenen Insel Selayar war. Bilder zeigten, wie sich Menschen am Deck und seitlich an der Fähre festhielten, während andere mit Rettungswesten im Wasser trieben.

Behördenangaben zufolge überspülten die hohen Wellen Lastwagen und andere Fahrzeuge auf dem Schiffsdeck, die dann ins Wasser stürzten.

Mehrere kleinere Boote und Fischkutter eilten den Schiffbrüchigen zu Hilfe, da größere Schiffe wegen der stürmischen See nicht zu der Fähre gelangen konnten.

Schiffe in Indonesien häufig überladen
Derartige Unfälle sind in Indonesien nicht ungewöhnlich, da Boote und Schiffe häufig überladen werden. Zahlreiche Bewohner des Archipels mit rund 17.000 Inseln sind auf die Fähren angewiesen, gleichzeitig sind die Sicherheitsstandards sehr niedrig.

Erst am Montag war nach zwei Wochen die Suche nach rund 200 Opfern eines Fährunglücks auf dem Tobasee im Norden der Insel Sumatra eingestellt worden. Nur 18 Menschen konnten laut offiziellen Angaben gerettet werden, unter ihnen der Kapitän und Eigentümer des Schiffes.

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