Forscher-Warnung

10.000 Tote/Jahr durch schlechte Luft in Serbien

Ausland
01.07.2018 14:10

Der staatliche Finanzrat in Serbien - ein Gremium von Wissenschaftlern, das die Regierung des Balkanlandes berät - schlägt Alarm: In dem Agrarland, das „zu den verschmutztesten Ländern Europas“ gehöre, würden jährlich rund 10.000 Menschen allein durch schlechte Luft sterben, so die Forscher.

Es gebe zudem über 3500 wilde Deponien (Bild unten) mit teilweise hochgiftigen Abfällen, erklärte der Vorsitzende des Rates, Pavle Petrovic, der serbischen Tageszeitung „Blic“.

Die größten Städte wie Belgrad und Novi Sad leiten den Angaben zufolge ihre gesamten Abwässer ungeklärt in die Donau. Nur gut die Hälfte der Einwohner ist demnach an die Kanalisation angeschlossen. In 60 Prozent der Dörfer sei das Trinkwasser von schlechter Qualität.

Inzwischen sei die Umwelt so geschädigt, dass das Wirtschaftswachstum dadurch verlangsamt werde, hieß es weiter. Eine Besserung sei nur möglich, wenn in den nächsten 15 Jahren wenigstens eine halbe Milliarde Euro jährlich investiert werde, warnen die Wissenschaftler.

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