20.000 Euro Schaden

Jugendbande sprengt Radarkästen: 20.000 € Schaden

Österreich
23.06.2018 14:14

Die Polizei hat nach Sprengungen mehreren Radarboxen bzw. Attrappen vier junge Männer ausgeforscht. Als Hauptverdächtiger gilt ein 18-Jähriger. Er ist - ebenso wie seine mutmaßlichen Mittäter im Alter von 18 und 19 Jahren - geständig. Der Sachschaden beträgt rund 20.000 Euro. Als Motiv wurde „Neugier an der Wirkung von Pyrotechnik“ angegeben.

Insgesamt wurden in den vergangenen Monaten vier Radarboxen, darunter drei Mal Attrappen, sowie ein Briefkasten in und um Pressbaum (Bezirk St. Pölten-Land) gesprengt. Überwachungsmaßnahmen führten nach einer derartigen Tat am vergangenen Sonntag in den späten Abendstunden zu den Verdächtigen.

Neben dem 18-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten-Land wurden drei junge Männer als Komplizen ausgeforscht. Dabei handelt es sich um einen 19-Jährigen aus dem Bezirk Baden sowie jeweils einen 18-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten-Land und aus Wien. „Die Beschuldigten werden der Staatsanwaltschaft sowie der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten angezeigt“, teilte die Polizei am Samstag mit.

Fünf Sprengungen
Die erste Sachbeschädigung datiert auf den 3. Dezember 2017, Ziel war ein Briefkasten. In den Abendstunden am 5. Februar soll der Hauptverdächtige zuerst eine Radarkasten-Attrappe in Pressbaum und nur wenige Stunden später eine echte Radarbox der Landespolizeidirektion Niederösterreich in der Katastralgemeinde Rekawinkel gesprengt haben. Bei einem weiteren Vorfall am 7. April kurz nach Mitternacht sollen der 19-Jährige und der mutmaßliche Haupttäter Pyrotechnik gezündet haben, am 17. Juni wiederum der Hauptverdächtige alleine. Beide Radarbox-Attrappen wurden durch die Wucht der Detonation stark beschädigt.

„Im Zuge von freiwilligen Nachschauen an den Wohnadressen der vier jungen Männer“ wurden beim Hauptverdächtigen mehrere pyrotechnische Gegenstände sichergestellt, die er laut seiner Aussage vor Silvester 2017 in Tschechien - nahe Kleinhaugsdorf - gekauft hatte. Außerdem wurden Cannabisreste entdeckt. Diesbezüglich führe die Polizeiinspektion Pressbaum noch Erhebungen.

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